„Ja, es war groß, voll, hektisch und unübersichtlich, aber Bogota hat definitiv etwas. Etwas Besonderes, etwas Magisches. Untergekommen waren wir im Künstler-Viertel La Candelaria in einem kargen Doppelzimmer mit Gemeinschaftsbad. Doch schon der Weg dorthin stellte uns vor einige Herausforderungen. […] Noch nicht ganz am Ziel musste für die letzten Meter noch ein Taxi her. Dies hätten wir uns im Nachhinein besser gespart. Nicht nur, dass er eine erhebliche Verlängerung fuhr, müde und erschöpft wie wir waren, nutzte der Taxista die Gunst der Stunde und erzählte uns etwas von Falschgeld. Beim Bezahlen wollte er dann mein Bündel Scheine checken, blitzschnell hatte ich 20.000 Pesos mehr bezahlt. Keine Angst dies sind lediglich ~6€, aber trotzdem ärgerlich, da ich den alten Taschenspielertrick erst im Hostel bemerkt habe. Außerdem hatte meine Kreditkarte, mit der ich als erstes passend bezahlen sollte nach 3 Versuchen nicht funktioniert…
Den Abend ließen wir in einem schicken Burgerladen um die Ecke bei ein paar heimischen Bier ausklingen. Es war sehr lecker und auch schon deutlich günstiger als in Mexiko, aber im Nachhinein hätte ich diesen nicht ganz durchgebratenen Hamburguesa wohl lieber gelassen. Der nächste Morgen begann für mich übel. Mir ging es wirklich hundeelend. Und bereits nach wenigen Minuten leerte ich den Inhalt meines Magens unfreiwillig in den kleinen Mülleimer neben dem Bett. Dies tat unmittelbar erstmal ziemlich gut und so machten wir uns nach einem kleinen Frühstück, doch direkt wie geplant auf den Weg zur Seilbahn hoch zum Monserrate. Doch schon auf dem gut 10-minütigen Weg zum Fuße des Berges merkte ich, mir ging es gar nicht gut. Die Unruhe im Magen-Darm Trakt übertrug sich schnell auf meinen Kreislauf und ich fühlte mich wirklich schwach.
Dies durchkreuzte unsere Pläne vorerst und ich landete mit einem Mate-Tee im Bett, wo ich die restliche Zeit des Tages verbringen musste. Im frühen Abend konnten wir dann immerhin doch noch eine größere Runde drehen, nachdem ich mich ausgeschlafen und etwas erholt hatte. Die Tour hoch zum Monserrate haben wir dann heute Morgen nachgeholt, denn nach dem einen Tag mit ganz viel Schlaf (und ganz wenig Essen) geht es mir heute schon viel besser.“