Pittoreskte Altstadt in Cartagena de Indias, Kolumbien

Cartagena Kolumbien – Lohnt sich die Karibik-Perle?

Cartagena Kolumbien –  nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Stadt in Spanien, denn dieses Cartagena liegt direkt an der Karibikküste. Es ist vor allem die Altstadt mit ihren kopfsteingepflasterten Plätzen und bunten Fassaden in kolonialem Stil, die zum Flanieren einladen. Gepaart mit entspannten Karibik-Vibes ist Cartagena de Indias (wie es offiziell heißt) somit alles andere als ein Geheimtipp mehr. Nicht umsonst wird Cartagena auch als Perle Kolumbiens bezeichnet.

Immer mehr Touristen und Reisende haben Cartagena Kolumbien für dich entdeckt. Das Viertel La Bocagrande (frei übersetzt „große Klappe“) zeugt von dieser Entwicklung und zeigt die mittlerweile stark touristisch geprägte Seite auf. 

Reisedaten Cartagena Kolumbien

Reisezeit: August 2017
Reisedauer: 5 Tage
Unterkunftsart: Hostel

Doch fernab davon findet man im ursprünglichen Cartagena de Indias nach wie vor ein besonderes Flair dank der Stimmung, den vielen bunten Farben, der Karibik direkt vor der Tür sowie den Festungsanlagen, Kathedralen, Klöstern und Kirchen. Das wollten wir auch erleben. Doch ein kleiner, aber feiner Spoiler vorab: Uns persönlich hat Cartagena Kolumbien vielmehr enttäuscht als gecatcht.

Stadtmauer in Cartagena Kolumbien
Stadtmauer in Cartagena Kolumbien.

Ankunft in Cartagena Kolumbien

Vom Flughafen kamen wir diesmal unkompliziert mit einem Taxi zur Unterkunft, für welches du vorher am Schalter ein Ticket ziehen kannst. Dadurch waren Preis und Ziel klar definiert! So kamen wir nicht ganz zentral, aber dennoch in Fußnähe (ca. 3 km) zur Altstadt, in einem Hostel unter. Die Strecke, mal gelaufen und mal mit dem Taxi absolviert, nahmen wir in Kauf, denn so konnten wir zumindest mit ruhigeren Nächten rechnen. 

Andernorts hatten wir gehört, sei dies aufgrund diverser Festivitäten oft anders. Ansonsten gibt es natürlich auch sehr ansprechende Unterkünfte direkt in der Altstadt.

Bunte Kirche in der Altstadt von Cartagena Kolumbien

Übernachten in Cartagena Kolumbien

Leider existiert das Hostel, in dem wir übernachtet haben, nicht mehr. Wir haben dir eine tolle Auswahl an alternativen preiswerten und hübschen Unterkünften in Cartagena de Indias zusammengestellt.

🛏️ Mango Biche House* 
🛏️ República Hostel Cartagena*
🛏️ Hotel Vila Alta Guest House*

Bunte Altstadt in Cartagena Kolumbien

Koloniale Altstadt in Cartagena Kolumbien

Cartagena de Indias punktet vor allen Dingen mit der komplett ummauerten, kolonialen Altstadt, welche mit Kopfsteinpflaster, knallbunten Häusern und schönen grünen Parks in der Tat ein besonderes Flair versprüht. Hier fühlt man sich wohl, kann in den engen Gassen stets schattig spazieren und hat, neben schönen Cafés mit gutem kolumbianischem Kaffee, auch einige mehr oder weniger typische Geschäfte zur Wahl. Natürlich sind auch hier mittlerweile die großen Ketten und bekannten Marken präsent, eingebettet in Original-Bauten empfanden wir sie allerdings als weniger störend. 

Künstlerische Altstadt in Cartagena Kolumbien

Eine Vielzahl an Kathedralen, Klöstern und Kirchen runden diese sehr ursprüngliche Seite von Cartagena de Indias mit den wirklich gewaltigen Mauern der Festungsanlage ab. Geh doch ruhig mal auf diesen spazieren und genieße den Ausblick. Aber Achtung – hier ist es windig! Nicht umsonst lassen jeden Tag hunderte Kinder auf der Wiese davor ihre teils selbstgebauten Drachen in die Lüfte steigen, als wäre es ihr liebstes Hobby.

Obstverkäuferin in Cartagena Kolumbien

La Bocagrande – “Die große Klappe” von Cartagena Kolumbien

Im Kontrast dazu steht das (zum Glück mit einigem Abstand angesiedelte) Viertel La Bocagrande und bietet mit Wolkenkratzern, Hotelkomplexen, Shopping Malls und zig Restaurants eine ganz andere Skyline. Der erste Eindruck ist der einer modernen Metropole, bei genauerem Hinsehen fallen einem aber die Künstlichkeit sowie die wohl schon teils jahrelang brachliegenden Baustellen auf. Sofern man wie wir nicht in der Hauptsaison dort verweilt, herrscht auch ziemliche Verlassenheit in vielen Bereichen. Gar nicht so übel wie anfangs gedacht gefiel uns allerdings der Strand. 

Dieser bot einem wenigstens genug Platz, wenig Müll und die ein oder andere Möglichkeit sich entweder im Wasser oder an einem Getränk zu erfrischen. Ansonsten ist La Bocagrande also allerhöchstens zum Shoppen oder zum Buchen einer Tour zu empfehlen. Oder auch nicht, wie uns unser dort gebuchter Tagesausflug zum berühmten Playa Blanca der Halbinsel Barú zeigen sollte.

Strand von Bocagrande in Cartagena Kolumbien

Ausflug nach Playa Blanca - Paradies oder Reinfall?

Den Bildern der Agentur und auch einigen Online-Berichten zufolge sollte uns ein wahrhaft paradiesischer Strand mit wunderbar türkisblauem Wasser erwarten. Und genau dieses Erlebnis, diese Entspannung brauchten wir in diesen Tagen. Doch leider sollte sich uns der Playa Blanca von einer ganz anderen Seite zeigen – extrem schmal mit Ständen, Liegen und halb-kaputten Plastikstühlen bis ins Wasser, überall flog Müll herum und im Wasser schwammen en masse Algen. Das schlechte düstere Wetter tat sein Übriges und ich sackte erstmal in einem der Plastikstühle zusammen, bevor ich gleich wieder hochschrak.

Playa Blanca in Barú nahe Cartagena Kolumbien

Einer der anwesenden Männer besaß doch tatsächlich die Dreistigkeit den Wahnsinnspreis von 12€ pro Tag für diesen Plastikstuhl zu verlangen. Ich ließ mich erst gar nicht auf weitere Verhandlungen ein und nahm Reißaus. Wir zogen uns dann etwas abseits hinter die Felsen zurück, wo es einigermaßen auszuhalten war bis der Regen losbrach und wir uns unterstellen mussten.

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Fazit: Wir wissen wirklich nicht wann dieser Strand mal so schön aussah und was der Hype soll. Für uns war es ein absoluter Reinfall. Ein verlorener Tag, der zwar nur ca. 14€ gekostet hat, aber als einzig Positives für mich den frischen Fisch mittags zu bieten hatte. Entsprechend gab es für Hannah als Veggie-Variante lediglich doppelt Reis.

Weiter durch Kolumbien? Zum Blogbeitrag: Die besten Tipps für Bogota Kolumbien

Herrlich! Ehrlich?

Abschließend müssen wir warnen: Vielleicht lag es an der Nebensaison, dass sich alle Händler in Cartagena de Indias auf uns stürzten und vielleicht hatten wir auch einfach Pech bei der Agentur und Ausflugsauswahl. Das ist eben die Unsicherheit, in die man sich begibt. Mal klappt es hervorragend und mal macht man negative Erfahrungen wie diese. Aber das ist es ja auch was wir gewollt in Kauf nahmen. Letzten Endes hätte man die wenige Zeit in Cartagena de Indias bzw. auch in Kolumbien insgesamt mit Sicherheit schöner verbringen können. Der ein oder andere Tag mehr und etwas mehr Ruhe und Besonnenheit hätte uns wohl bei verschiedenen Entscheidungen gut getan.

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Henrik von Generation World
Henrik

Hi, ich bin Henrik - Mitbegründer von Generation World. Als Autor, Drohnenpilot und Videograf arbeite ich gemeinsam mit Hannah leidenschaftlich bei der Umsetzung unseres gemeinsamen Herzensprojektes.

Wie auf unseren Reisen, gibt es keinen Berg, der nicht zu erklimmen und keinen Weg, der zu weit ist. Kommst du mit uns?

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