„[…] Nachdem uns am Vortag die Online-Buchung kurzzeitig in den Wahnsinn getrieben hatte, weil sie ständig abgebrochen wurde, dachten wir schon unsere spontane Idee mit Uruguay klappt nicht mehr. Es war Freitag und zum Wochenende hin explodierten die Preise nahezu. So gingen wir bereits recht früh los um bei der Öffnung des „Seacat“ Büros direkt auf der Matte zu stehen und ergatterten doch noch Fährentickets für 12:30 Uhr. Sogar leicht günstiger als online!
Nach einer ruhigen Fahrt kamen wir in Colonia del Sacramento an. Dem Namen nach zu urteilen also fast schon wieder Zuhause. Allerdings bekommen wir in unserem Köln definitiv nicht einfach unsere Empanadas bei der Einreise abgenommen. Na ja, weiter geht‘s, wir finden schon was zu essen hier. Mit einer Karte machten wir uns los Richtung Centro Histórico. Wir liefen vorbei an grünen Küsten, einer alten Stadtmauer und wunderschönen, kolonialen alten Gässchen. Mir gefällt es hier – und die Sonne scheint!
In der berühmten Calle de los Suspiros fanden wir einen kleinen Souvenirladen mit den omnipräsenten Matebechern. Jeder Uruquayo rennt gefühlt mit so einem Becher, gefüllt mit Matekräutern herum. Allerdings beschlossen wir erst unsere Runde zu drehen, um am Ende dann diese schönen Andenken zu kaufen. Ein Fehler! Denn später hatte der Laden einfach unerwartet schon zu und wir mussten auf eines der letzten geöffneten Lädchen zurückgreifen. Dort gab es bei weitem nicht die Auswahl…
Das war aber auch das wirklich Einzige was heute nicht lief. Das Städtchen ist wirklich einen Ausflug wert und wir genossen die Zeit, die Ruhe, die Sonne an der uruguayischen Küste. Dabei verbrachten wir auch einige Zeit am Strand, bevor wir uns was Gutes, aber auch Erschwingliches zu Essen suchten. Ja, Argentinien und Uruguay machen einem das Leben echt nicht billig. Aber so langsam müssen wir uns auch mal wieder an deutsche Verhältnisse gewöhnen. Schließlich müssen wir bald wieder nach Hause. Aber soweit ist es noch nicht. Glücklich und mit einem weiteren neuen Stempel mehr im Reisepass kehrten wir zurück nach Buenos Aires und fielen erstmal ins Bett…“