Inhalt
- Visueller Routenüberblick
- Island Roadtrip Tag 1: Willkommen im Chaos
- Island Roadtrip Tag 2: Rainy Golden Circle
- Island Roadtrip Tag 3: Zwischen Einsamkeit und Touristenbussen
- Island Roadtrip Tag 4: Die Sonne erwartet uns
- Island Roadtrip Tag 5: Wikinger im Nebel versunken
- Island Roadtrip Tag 6: Leerlauf
- Island Roadtrip Tag 7: Lichtblicke
- Island Roadtrip Tag 8: Entdeckermodus
- Island Roadtrip Tag 9: Happy End in "Klein-Island"
- Island Roadtrip Tag 10: Vertu blessaður!
- Tipps für deine Island Routenplanung
So lange haben wir von einem Island Roadtrip geträumt. Jeden Morgen an einem anderen wunderbaren Ort inmitten der stillen Natur aufwachen. Die Freiheit in unseren Adern spüren. Uns von dieser atemberaubenden Insel im Nordatlantik in den Bann ziehen lassen. Und das möglichst selbstbestimmt und authentisch. Für unseren Island Roadtrip mieteten wir uns einen kleinen, aber praktischen Mini-Campervan, der für 9 Tage im August unser treuer Reisebegleiter und Weggefährte wurde.
Reisedaten Island
Reisezeit: August 2021
Reisedauer: 9/10 Tage
Unterkunftsart: Camping mit Minivan
Zu den Themen Camping und Kosten in Island findest du alle Infos hier!
Auf Island jagt ein Naturphänomen das nächste. Kaum hast du einen faszinierenden Wasserfall entdeckt, wartet schon ein atemberaubendes Gletscher-Panorama auf dich. Hinter jedem Hügel offenbart sich ein neuer Blick auf die Weite der unberührten Natur, sodass du am liebsten nach jedem Kilometer anhalten möchtest. Ach ja, und hat da nicht jemand Vulkan gesagt?
Wie soll man bei all dem nur eine Route planen, die nichts auslässt und trotzdem vernünftig ist? Mit 9 Tagen im Gepäck gibt es viele Reisende, die in dieser Zeit die gesamte 1.332 kilometerlange Ringstraße (auf untenstehender Karte in gelb eingezeichnet) abfahren und Island damit komplett umrunden. Wir haben uns bewusst dagegen entschieden, um uns mehr Zeit und Flexibilität einzuräumen. Und auch wenn wir am Ende unseres Roadtrips deutlich mehr als 1.300 Kilometer auf dem Tacho hatten – wie du am Ende des Artikels sehen wirst – und die Sonne meist genau in dem Teil der Insel schien, in dem wir uns nicht befanden, sind wir im Nachhinein froh über unsere Entscheidung.
Auf unserem 9-tägigen Island Roadtrip bereisten wir die gesamte Südküste bis Stokksnes im Südosten Islands und verbrachten darüber hinaus einen Tag auf der Snæfellsnes-Halbinsel im Westen. Entsprechend ließen wir uns den unbekannteren Norden, die Ostfjorde und das mit unserem Campervan nicht befahrbare Hochland für unsere zweite Reise nach Island übrig.
In diesem Beitrag lassen wir unseren Island Roadtrip Revue passieren und teilen mit dir unsere exakte Route inklusive Campingplätze und gefahrenen Kilometern. Dieser Beitrag soll dich bei deiner eigenen Routenplanung unterstützen, wenngleich wir dir empfehlen, diese Reihenfolge aufgrund des Wetters nicht als in Stein gemeißelt zu betrachten und stets flexibel in deinem Handeln zu bleiben.
Visueller Routenüberblick
Grüne Markierung = Schlafplätze | Blaue Markierung = Besuchte Orte
Island Roadtrip Tag 1: Willkommen im Chaos
Ankunft in Keflavík
- Campingplatz: Úlfljótsvatn
- Gefahrene Kilometer: 54 km
Als wir am internationalen Flughafen in Keflavík landeten, erwarteten wir alles, außer Menschenmassen, Gedränge in meterlangen Schlangen und organisatorisches Chaos. Dem Auflauf nach zu urteilen war die Pandemie hier vorbei. Dabei war diese doch der eigentliche Grund für unser über einstündiges Warten vor dem Ausgang. Digitale Einreiseanmeldungen, Impfnachweise und negative Tests von vier vollen Maschinen mussten kontrolliert werden – an vier geöffneten Schaltern.
Nachdem wir es gerade noch pünktlich zum Shuttle zu unserer Campervan-Vermietung schafften, konnten wir es kaum abwarten, endlich Islands Straßen unsicher zu machen. An dieser Stelle eine ganz dicke Empfehlung und ein großes Dankeschön an Kuku Campers*. Ein so netter, cooler, unkomplizierter und kulanter Umgang ist wirklich selten.
(*Dies ist keine bezahlte Werbung! Lediglich ein paar Extras haben wir im Rahmen einer kleinen Kooperation gebührenfrei erhalten)
Um am folgenden Tag gleich durchstarten zu können, fuhren wir mit unserem kleinen Campervan circa 50 km ins Landesinnere Richtung Úlfljótsvatn – einem idyllischen See gleich am berühmten Þingvellir Nationalpark. Bereits auf dieser durchaus hügeligen Fahrt hat Island unser Herz im Sturm erobert. Phasenweise steckten wir in dichtem Nebel im Tal, der uns kaum zwei Meter weit hat blicken lassen, um dann hinter dem nächsten Berg von einer sagenhaften, surrealen, grün-schwarzen Landschaft umgehauen zu werden.
Island Roadtrip Tag 2: Rainy Golden Circle
Gullfoss, Strokkur, Þingvellir Nationalpark
- Campingplatz: Selfoss - Gesthús
- Gefahrene Kilometer: 190 km
Unser erster richtiger Roadtrip-Tag stand im Zeichen der Touristen-Highlights auf dem Golden Circle, von welchen wir uns ein paar auch nicht entgehen lassen wollten. So zum Beispiel der gigantische Gullfoss (im Übrigen erkennst du Wasserfälle in Island immer an der Endung -foss, was -fall bedeutet). Der „Goldene Wasserfall“ fließt über zwei Stufen und mit seinen gewaltigen Wassermassen bereits von Weitem hörbar. Nass wurden wir sowohl durch den von oben kommenden Regen als auch vom aufpeitschenden Wasser des Gullfoss.
Nur wenige Kilometer entfernt brodelt es gewaltig. Und zwar im Erdboden. Neben dem Großen Geysir, welcher der originäre Namensgeber für dieses Naturphänomen ist, spuckt Islands aktivster Geysir, der Strokkur, alle paar Minuten Wasser meterhoch in die Luft. Die schaulustigen Touristen drumherum stören den Strokkur in seiner Leistung scheinbar nicht.
Den Abschluss des ersten spektakulären Tages machte der Þingvellir Nationalpark. Dieser Park ist unter anderem dafür bekannt, dass dort die amerikanische und die eurasische Kontinentalplatte auseinanderdriften und so die Silfra-Spalte bilden. Darüber hinaus kommen Wasserfall-Junkies mit dem Öxarárfoss auch hier auf ihre Kosten.
Island Roadtrip Tag 3: Zwischen Einsamkeit und Touristenbussen
Þjófafoss, Seljalandsfoss, Vík
- Campingplatz: Càmping Vik
- Gefahrene Kilometer: 224 km
Von der kleinen, für isländische Verhältnisse belebten Stadt Selfoss ging es am nächsten Morgen weiter – bis wir auf eine verlassene Schotterpiste fuhren. Dürfen wir hier ohne Geländewagen überhaupt lang? Scheinbar schon. Dies war der Weg zu einem echten Geheimtipp, zu einem der für uns schönsten Wasserfälle Islands, der kaum in einer der diversen Highlight-Listen zu finden ist: Der Þjófafoss. Dieser Wasserfall ist in seiner Größe oder Gestaltung an sich nicht besonders, doch die kontrastreiche Farbe der türkisblauen Lagune und die Umrisse des mächtigen Berges im Hintergrund machen den Þjófafoss zu einem unserer liebsten Orte unserer Reise. Kaum zu glauben, aber wir waren für mehr als eine Stunde gänzlich ungestört und mutterseelenalleine. Als es angefangen hat, zu regnen, wurde aus dem Türkisblau allmählich eine farb- und identitätslose Brühe. Doch Achtung: Es scheint mehrere „Þjófafosse“ zu geben, weshalb Google Maps auch uns erst verwirrte. Solltest du diesen Ort auf deine Liste setzen wollen, nehme unbedingt die Koordinaten aus obenstehender Karte.
Ein gänzlich anderes Bild gab der prominente Seljalandsfoss ab, der unmittelbar an der Ringstraße liegt und entsprechend äußerst selten unbesucht ist. Die Besonderheit am Seljalandsfoss ist, dass ein Weg hinter den Wasserfall führt und so eine einzigartige Perspektive eingenommen werden kann. Falls es gerade nicht regnen sollte, wirst du auf diesem Weg in jedem Falle trotzdem nass. In direkter Nachbarschaft wohnt der Gljúfurárfoss in einer Höhle versteckt. Wenn du noch nicht nass genug bist, solltest du unbedingt in die Höhle hineingehen.
Fotografentipp am Rande: Besorgt euch vor eurer Island-Reise UNBEDINGT einen Regenschutz! Egal ob zum Schutz vor Regen als Wolken oder vor Regen aus Wasserfällen. Dies kann so manches Objektiv vor dem Tod bewahren.
Unser Plan war es am nächsten Wasserfall auf der Strecke, dem Skógafoss, unser Nachtlager aufzuschlagen. Denn dort soll es wohl die Möglichkeit geben unmittelbar vor diesem bombastischen Anblick zu campen. Klingt verlockend! Nun, nachdem wir den Parkplatz voller Busse und Autos sowie die unhygienischen Sanitäranlagen sahen, war es nicht mehr so verlockend, weshalb wir uns den Skógafoss für den Rückweg aufsparten und weiter bis zum Campingplatz in Vík fuhren.
Island Roadtrip Tag 4: Die Sonne erwartet uns
Fjadrárgljúfur Canyon, Vatnajökull, Jökulsárlón, Diamond Beach
- Campingplatz: Ferðaþjónustan Svínafelli
- Gefahrene Kilometer: 253 km
Regen, Nebel, Regen und noch mehr Nebel. Am nächsten Morgen flüchteten wir aus Vík. Etwas sehen konnten wir in der Suppe ohnehin nicht. Und so kam auch der anliegende Reynisfjara Strand auf die Rückweg-Liste. Hauptsache etwas Licht und die Möglichkeit, die eigene Hand vor Augen zu sehen. In der Fjadrárgljúfur-Schlucht hatten wir Glück. Zeitweise hörte es auf zu regnen und wir konnten sogar mit unserer Drohne durch die Schlucht fliegen.
Dass wir heute Abend von einem bisher seltenen Gastgeber begrüßt werden, konnten wir uns zu diesem Zeitpunkt dennoch nicht vorstellen. Umso glücklicher waren wir, als uns die Sonne in den Abendstunden am Fuße des Vatnajökulls, des größten Gletschers Islands, küsste und mit Wärme erfüllte. Es war die beste Entscheidung, genau an diesem Tage doch noch so weit zu fahren, auch wenn wir später zum Campingplatz wieder einige Kilometer zurückfahren mussten. Wir konnten unseren Augen nicht trauen, als wir plötzlich zu unserer Linken große Eisberge – weiß-bläulich, teils schwarz – emporragen sahen. Wir waren am Jökulsárlon angekommen. Was für ein gigantischer und zugleich beruhigender Anblick! Die kleinen und großen Eisberge in der Lagune wirkten kraftvoll und zerbrechlich zugleich. Ich hatte Tränen in den Augen vor Rührung als die Sonne allmählich hinter dem Horizont verschwand und den Gletschersee in einen magischen Ort verwandelte. Das war unser Island-Moment!
Gleich nebenan befindet sich der Diamond Beach, an dessen schwarzen Sand einige der aus der Gletscherlagune ins Meer schwimmenden Eisformationen stranden.
Island Roadtrip Tag 5: Wikinger im Nebel versunken
Höfn, Stokksnes
- Campingplatz: Vestrahorn Camping
- Gefahrene Kilometer: 148 km
Unser Sonnenglück hielt nicht allzu lange an. Geweckt von Regen und Nebel entschieden wir uns auch gegen den Skaftafell Nationalpark, zogen erneut weiter gen (hoffentlich) besseres Wetter und landeten an unserem geplanten östlichsten Punkt – in Stokksnes. Rein zeitlich lief bis dato noch alles gut, denn die Halbzeit unserer Reise war nun auch in etwa erreicht. Der Berg Klifatindur mit dem Vestrahorn sollte eines meiner persönlichen Island-Highlights werden. Um das Wetter nicht dem Zufall zu überlassen, campten wir direkt am imposanten Bergmassiv des Vestrahorns. Am Abend konnte man die Umrisse des Berges nicht einmal erahnen, sodass ich beim Spaziergang im Nebel gänzlich die Orientierung verlor. Doch meine Hoffnung lebte noch. Morgen früh ist es garantiert klar! Nun ja … ähm, nein. Zumindest war der Fuß des Berges etwa zu 30% erkennbar. Sehr, sehr schade! Aber dennoch, die Atmosphäre hatte etwas Mystisches und Unnachahmliches.
Island Roadtrip Tag 6: Leerlauf
Stokksnes, Heiße Quellen in Hoffell
- Campingplatz: Skaftafell
- Gefahrene Kilometer: 150 km
Leicht gefrustet machten wir uns auf den Weg zu unseren ersten Heißen Quellen in Island. Vorher dachten wir, an jeder Ecke könne man sich in natürlichen Thermalbädern entspannen und aufwärmen. Doch dem war nicht so. Da wir nun jedoch in der Nähe waren, fuhren wir nach Hoffell und relaxten in 42 Grad warmen Wasser, während von oben der Nieselregen nichts gegen unsere Entspannung tun konnte.
Island Roadtrip Tag 7: Lichtblicke
Skaftafell Nationalpark, Reynisfjara Strand, Skógafoss
- Campingplatz: Selfoss - Gesthús
- Gefahrene Kilometer: 282 km
Skaftafell – Klappe die zweite. Am Vorabend war das Wetter nicht besser. Wir nahmen uns vor, uns vom Wetter nicht weiter beeinflussen zu lassen und marschierten in aller Früh zwischen 7:30 und 8:00 Uhr los, um den Skaftafell Nationalpark zu erkunden. Auf unserem ersten Wanderpfad Richtung Svartifoss begegneten wir nur drei anderen Wanderern. Obwohl wir mittlerweile unzählige Wasserfälle zu Gesicht bekamen, ist doch jeder auf seine Art und Weise besonders. Das dunkle, eingebrochene Vulkangestein am Svartifoss sieht aus wie akkurat abgesägt.
Ein anderer Wanderpfad führte uns zum Fuße des Gletschers Vatnajökull. So nah an einem „richtigen“ Gletscher waren wir noch nie! Voller Respekt und Ehrfurcht fragten wir uns, wie lange diese Schönheit unserer Welt wohl noch erhalten bleibt.
Reynisfjara Strand – Klappe die zweite. Die dramatische Kulisse am schwarzen Sandstrand, an dessen Küste skurril geformte Felsen aus dem wilden Gewässer ragen, ist durchaus beeindruckend, aber allzu lange musst du dort auch nicht bleiben.
Skógafoss – Klappe die zweite. Ich kann es nicht anders sagen, der Skógafoss ist einfach schön und zurecht ein beliebter Wasserfall. Der 60m hohe und 25m breite Fall wirkt wie eine mächtige Wand.
Island Roadtrip Tag 8: Entdeckermodus
Kerið Vulkankrater, Fagradalsfjall-Vulkan, Kirkjufell (Snæfellsnes Halbinsel)
- Campingplatz: Hellissandur
- Gefahrene Kilometer: 368 km
Unser Island-Hunger brach gegen Ende unseres Roadtrips nochmal so richtig aus. Das Wetter spielte wieder in unsere Karten. Die Minuten mit strahlend blauem Himmel konnten wir zwar immer noch an einer Hand abzählen, aber es war weitestgehend trocken und – so blöd es klingen mag – wir SAHEN etwas von Island. Nach einem Frühstück am Kerið Vulkankrater, dessen See aus Grundwasser besteht, entschieden wir uns spontan zu einem weiteren Touristenmagneten zu fahren, dem Fagradalsfjall-Vulkan in der Nähe von Grindavík, welcher seit März 2021 immer mal wieder ausbricht und deshalb abertausende Schaulustige an den Rand des teils flüssigen und heißen Lavapools führt. Wir persönlich sahen nur quadratkilometergroße erkaltete Lava – dennoch ein imposanter und ein wenig beängstigender Anblick. Ein Tag zuvor berichteten Reisende von feuerroter, „frischer“ Lava.
Genug Vulkane! Auf nach Snæfellsnes! Ein kleiner Wunsch von mir war es, wenn wir am Ende unseres Roadtrips noch Zeit haben sollten, diese Halbinsel im Westen zu besuchen, die ganz Island landschaftlich in Miniatur wiedergeben soll. Und um selbst das berühmteste Foto Islands vom Kirkjufellsfoss und dem pittoresken Berg Kirkjufell im Hintergrund zu schießen. Ich bekam viel mehr als das! Spektakuläre Ausblicke über das ruhige Meer, endlose Weite, mit Eis bedeckte Gipfel des Snæfellsnesjökull, fotogene Island-Pferde und einen farbenfrohen Sonnenuntergang am besten Campingplatz unserer Reise. Mit diesen Erlebnissen kann man zufrieden in die letzte Campernacht gehen.
Island Roadtrip Tag 9: Happy End in "Klein-Island"
Djúpalónssandur, Arnarstapi & Gatklettur
- Übernachtung in Guesthouse nahe Flughafen Keflavík
- Gefahrene Kilometer: 244 km
Der frühe Vogel fängt den Wurm. Erneut machten wir uns früh auf die Socken. Schließlich war am Abend die Camperabgabe. Auf dem Rückweg von Snæfellsnes erkundeten wir den schwarzen Strand von Djúpalónssandur und hatten diesen mystischen Ort nur für uns. In dem kleinen Hafendorf Arnarstapi und der an der schroffen Küste liegenden Felsbrücke Gatklettur hingegen war es regelrecht voll mit Touristen. Eine weise Entscheidung, dass wir noch nach Snæfellsnes gefahren sind. Diese Halbinsel solltest du auf jeden Fall auf dem Zettel haben.
Island Roadtrip Tag 10: Vertu blessaður!
Rückreise
Eine kurze Nacht lag hinter uns. Bereits um 04:30 Uhr klingelte der Wecker, da uns der Flieger um 07:00 Uhr wieder zurück nach Deutschland bringen sollte. Deshalb buchten wir für die letzte Nacht ein Zimmer, das möglichst nah am Flughafen gelegen ist. Vertu blessaður, Island! Auf Wiedersehen
- Gefahrene Kilometer Gesamt: 1.913 km
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P.S. Wir trinken gerne Wein beim Schreiben 😉
Tipps für deine Island Routenplanung
Plane nicht zu viel und bleibe flexibel!
In unserer vorangegangen Reise- und Routenplanung legten wir lediglich die Orte fest, die wir gerne besuchen wollten und markierten einige für uns wichtige davon mit einem Ausrufezeichen, andere wiederum setzten wir in Klammern, um uns diese nur als optionale Alternative offen zu halten. Selbstverständlich recherchierten wir im Vorhinein, welche Orte sich gut kombinieren lassen. Zum Beispiel macht es Sinn, den großen Gullfoss, die Geysire und den Þingvellir Nationalpark an einem Tag abzufahren, da diese Orte allesamt auf dem Golden Circle abseits der Ringstraße liegen. Unsere letztendliche Route kam zum größten Teil witterungsbedingt zustande.
Wetterradar im Auge behalten!
Täglich haben wir mehrmals Wind, Regen und Temperatur auf vedur.is gecheckt, um unsere Route kurzfristig zu modifizieren. Auch für die eigene Fahrsicherheit solltest du regelmäßig einen Blick auf die Wetterkarten werfen.
Reise in deinem Tempo!
Natürlich ist es möglich in 9 Tagen ganz Island zu umrunden. Allerdings sollte dir klar sein, dass du kaum Zeit haben wirst, die Ringstraße zu verlassen, länger an einem Ort zu bleiben oder flexibel auf das sich ständig ändernde Wetter zu reagieren. Dadurch, dass wir einen Hin- und einen Rückweg hatten, war es uns möglich, bestimmte Orte zu überspringen, um diese zu einem anderen Zeitpunkt zu besuchen. Ein Vorteil, der dir bei einer Umrundung verwehrt bleibt. Unserer eigenen Empfindung nach, hätten wir erst ab 14 Tagen über eine komplette Umrundung nachgedacht, da wir uns auch entspannen und bewusst genießen wollten. Aber dies kann bekanntlich sehr individuell sein.
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Hannah
Hey, ich bin Hannah - Gründerin von Generation World, meinem Herzensprojekt. Meine Idee von Generation World entstand intuitiv und ist mittlerweile zu einem Teil meiner Berufung geworden. Das Schreiben über unsere Reisen bedeutet für mich Kreativität und Freiheit. Deshalb bin ich richtig glücklich darüber, 2021 mein erstes Buch, Pachamama - Reise ins Unbekannte, veröffentlicht zu haben.
Wäre doch viel zu schade, wenn ich all die Erlebnisse nur für mich behalte, oder? Also komm mit uns auf Reisen!