Grafitti in Bogota Kolumbien

Die besten Tipps & Sehenswürdigkeiten in Bogota Kolumbien

Was uns nach Bogota Kolumbien trieb? Von Freunden und Bekannten haben wir stets nur Gutes über Kolumbien gehört. Von diesem Land gehe etwas Magisches aus. Vielfältig, herzlich, wunderschön – Attribute, die Weltenbummler und Reiseliebhaber sofort diesem Land im Norden Südamerikas zuschreiben würden. Dementsprechend hoch waren unsere Erwartungen, als wir kolumbianischen Boden während unserer Lateinamerika Reise betraten. Wir wollten uns auch vom Kolumbien-Virus anstecken lassen. Schließlich ist das Bild, das wir hierzulande in der Vergangenheit über die hiesigen Medien vermitteln bekommen, ein gänzlich anderes. Als Kontrahenten stereotypen Denkens konnten wir es kaum erwarten uns eines Besseren belehren zu lassen.

Reisedaten Bogota Kolumbien

Reisezeit: August 2017
Reisedauer: 5 Tage
Unterkunftsart: Hostel

So viel vorab: Kolumbien hat definitiv etwas Magisches. Der Kolumbien-Virus konnte uns jedoch leider nicht vollkommen erobern. Ob dies Zufällen geschuldet war oder nicht, sei mal dahin gestellt. Unser erster Stopp hieß Bogota Kolumbien, die Hauptstadt des Landes. Welche Bogota Sehenswürdigkeit wir dir empfehlen und welche praktischen Tipps wir dir mit auf deinen Weg geben können, erfährst du hier.

Plaza Bolívar in Bogota Kolumbien
Plaza Bolívar in Bogota Kolumbien

Ankunft in Bogota Kolumbien

Bargeld

Zu aller erst empfiehlt es sich etwas Geld bereits am Flughafen in Bogota Kolumbien abzuheben oder zu tauschen, da du definitiv auf Bargeld angewiesen bist, solltest du nicht im Vorhinein pauschal einen Flughafentransfer organisiert haben. Der Wechselkurs in den Wechselbuden in der Ankunftshalle schienen uns ausnahmsweise auch absolut fair zu sein. Aber Vorsicht mit dem hohen Wechselkurs! 1 Euro entspricht nämlich knapp 4.700 kolumbianischen Pesos (Wechselkurs stark schwankend).

Du wirst also nicht nur sehr viele Scheine erhalten, die du übrigens unbedingt nachzählen solltest, sondern schnelles „Im-Kopf-Überschlagen“ stellt sich auch nicht als ganz einfach heraus. Das sollte uns nur kurze Zeit später noch zum Verhängnis werden…

Schluss mit nervigen Abhebegebühren im Ausland! Seit Jahren nutzen wir auf unseren Reisen das kostenlose Girokonto mit Visa Debit Card der DKB*. Damit kannst du weltweit kostenlos Bargeld an Automaten abheben und bezahlen. Richtig nice: Das DKB Girokonto kann als Partnerkonto eröffnet werden, sodass ihr beide eine Visa Debit Card bekommt und das gleiche Konto nutzt. Alle Infos und Vorteile gibt’s hier.

Öffentliche Verkehrsmittel

Wenn du nach Bogota Kolumbien reisen und zentral unterkommen möchtest, mache dich auf eine nicht ganz unkomplizierte Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln gefasst. Wir entschieden uns im ersten Schritt für den Transmilenio, der allerdings nur bis zum Busbahnhof fuhr, von wo aus wir in einen anderen kleineren Bus umsteigen mussten. Mit relativ schwerem Gepäck und einer gestressten Menschenmasse um einen herum, braucht man auf jeden Fall starke Nerven. Nach dieser Fahrt waren wir leider immer noch nicht in unserer Bleibe angekommen. Etwas orientierungslos befanden wir uns auf einem zentralen Platz nahe des Viertels La Candelaria ohne Zugriff auf Google Maps. Rumfragen half uns auch nicht weiter. Offensichtlich war, dass wir mit unserem Gepäck ziemlich steile Gassen zu bewältigen hätten.

Statue von Simon Bolívar auf der Plaza Bolívar in Bogotá
Straßen in La Candelaria in Bogotá

Taxi

Also entschieden wir uns kurzum für rund 400m ein Taxi zu nehmen, dessen Fahrer auf uns einen sehr netten und vertrauenswürdigen Eindruck machte. Wir hielten Smalltalk, er hatte Spielzeug seiner kleinen Tochter im Auto, von der er liebevoll erzählte. Währenddessen fragten wir uns, wieso wir wohl so lange für 400m Fahrt brauchen. Der erste Trick. Endlich angekommen ging es zur Kasse. Nach einem Crash-Kurs in die Finanzpolitik des Landes und vermeintlichem Falschgeld, wollte er erst unser Bargeld nicht annehmen, weshalb wir gezwungen waren mit Kreditkarte zu zahlen. Dies funktionierte dann mit seinem portablen Gerät nicht. Letzten Endes wollte er doch Bargeld. Doch dass er zusätzlich die Kreditkarte mit 600.000 Pesos belastet hatte, merkten wir erst viel später. Nach direkter Sperrung der Karte bekamen wir dies später ohne größere Schwierigkeiten zurück.

Um auf Nummer Sicher zu gehen, kontaktiert im Vorhinein euer Hostel und erfragt die Möglichkeit nach einem Flughafentransfer. Häufig ist das gar nicht so teuer und ihr könnt euch viel Ärger und Stress ersparen. Diese negative Erfahrung ist uns ehrlicherweise aber auch in Erinnerung geblieben, da wir größtenteils mit selbst organisierten Transferfahrten immer gut „gefahren“ sind.

Übernachten in Bogota Kolumbien

Als Ärgernis über die Ankunft in Bogota Kolumbien verflogen war, realisierten wir, wie wunderschön der Stadtteil La Candelaría ist, in dem sich unser Hostel befand. Zudem gilt Bogota La Canderlaía als sehr sicherer Stadtteil, weshalb wir dir empfehlen, dort zu übernachten.

🛏️ Casa Dreamer Bogotá*
🛏️ Arche Noah Boutique Hostel*
🛏️ El Yarumo Hostel*

Kongressgebäude auf der Plaza Bolívar in Bogota Kolumbien
Kongressgebäude auf der Plaza Bolívar in Bogota Kolumbien.

Bogota Sehenswürdigkeiten

Bogota La Candelaria

Im historischen Viertel La Candelaria zeigt sich die Hauptstadt Kolumbiens wirklich von ihrer aller schönsten Seite! Das Motto hier lautet: Kolonialzeit trifft Moderne. Eine total konträre, aber auch wahnsinnig spannende und attraktive Kombination. Wir haben gar nicht viel unternommen, außer die Straßen und Ecken zu Fuß zu erkunden. Sehr steile, enge und „andentypische“ Gassen, deren Seiten von lokalen Straßenverkäufern besetzt und von Gebäuden im Kolonialstil umsäumt sind, führen hinunter zum Plaza de Bolívar. Die Plaza de Bolívar gilt als der zentrale Platz der Stadt und erinnert an die Unabhängigkeit des Landes.

Grafitti in Bogota Kolumbien

Streetart vom Feinsten

Nicht nur die Kultur findet in Bogota La Candelaria ihr Epizentrum, auch Bildung und Kunst werden hier groß geschrieben. Beim Schlendern durch die Straßen wirst du an zahlreichen Universitäten, Museen und Bibliotheken vorbeikommen. Beim Thema Kunst trifft in Bogota Kolumbien im wahrsten Sinne des Wortes Tradition auf Moderne. Die Stadt ist bekannt für Street-Art in Form von zahlreichen, bunten, hochprofessionellen und beeindruckenden Graffiti. Quasi überall wirst du auf diese tolle Art von Kunstwerken stoßen. Es werden sogar an jeder Ecke Graffiti-Touren angeboten. Wir haben jedoch lieber unsere eigene Tour gemacht, da man beim Erkunden sowieso unweigerlich darauf stoßen wird. Street-Art und Bogota – das gehört einfach zusammen.

Grafitti in Bogotá

Zusammenfassend kann man sagen, dass La Candelaria und die Barrios (Stadtviertel) in unmittelbarer Umgebung eigentlich alles bieten, was du während deines Bogotá-Trips sehen solltest. Wenn du nur wenige Tage vor Ort bist, empfehlen wir dir dort in der Nähe unterzukommen und dich auf diesen Teil der Stadt zu beschränken…

Grafitti in Bogotá

Cerro de Monserrate

Den Berg Monserrate solltest du unbedingt auf dem Zettel haben, wenn du nach Bogotá reist. Praktischerweise ist auch dieser fußläufig von La Candelaria zu erreichen. Ob mit dem Teleférico (Seilbahn) oder zu Fuß – wenn es nicht gerade aus Eimern regnet, lohnt es sich wirklich! Der Aufstieg zu Fuß hat es jedoch wirklich in sich, wenn man bedenkt, dass die Stadt auf rund 2.600m Höhe über dem Meeresspiegel liegt und der Gipfel des Cerro de Monserrate auf über 3.100m. 

Plattform des Cerro Monserrate in Bogotá

Aufgrund Henriks Magenverstimmung entschieden wir uns hier für die schnelle und einfache Variante. Bereits in der Seilbahn hat man einen sehr weitläufigen Ausblick auf die Stadt und die Anden, die wie eine Art Mauer bilden. Oben herrscht, trotz großen Betriebes, Idylle. Dies liegt begründet in der dort erbauten Kirche und dem Schrein des Señor Caído (Gefallener Jesus), die den Gipfel auch zu einem religiösen Pilgerort machen.

Blick vom Monserrate auf Bogotá

Herrlich! Ehrlich?

Selbstverständlich ist Kolumbien nicht frei von Kriminalität – aber das ist auch Deutschland nicht! Mit Taxifahrern in Bogota Kolumbien haben wir persönlich wenig gute Erfahrungen machen können. Der Fall am Tag unserer Anreise war definitiv am symbolträchtigsten und gravierendsten. Aber auch andere Taxifahrer versuchten alles, um aus Touristen den größtmöglichen Profit herauszuschlagen. Wir haben jedoch gelernt. Nichtsdestotrotz möchten wir anmerken, dass uns dies auch überall anders auf unserer Reise hätte passieren können und dass die Ausmaße des Betruges für uns nicht allzu drastisch ausgefallen sind.

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P.S. Wir trinken gerne Wein beim Schreiben 😉

Bogota ist riesig! Wir haben nur einen winzigen Teil der Stadt sehen können. Dieser Teil hat uns sehr gut gefallen und man kann sich absolut sicher frei und unabhängig bewegen. Obwohl wir es nicht beurteilen können, gibt es mit Sicherheit weniger ansehnliche und weniger sichere Viertel, auf die unserer Eindrücke vielleicht nicht in vollem Maße zutreffen.

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Reiseautorin Hannah Hülsmann von Generation World
Hannah

Hey, ich bin Hannah - Gründerin von Generation World, meinem Herzensprojekt. Meine Idee von Generation World entstand intuitiv und ist mittlerweile zu einem Teil meiner Berufung geworden. Das Schreiben über unsere Reisen bedeutet für mich Kreativität und Freiheit. Deshalb bin ich richtig glücklich darüber, 2021 mein erstes Buch, Pachamama - Reise ins Unbekannte, veröffentlicht zu haben.

Wäre doch viel zu schade, wenn ich all die Erlebnisse nur für mich behalte, oder? Also komm mit uns auf Reisen!

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