Inhalt
Oslo, Norwegens Hauptstadt, im Februar machte den Erwartungen wirklich alle Ehre und fuhr einiges auf an Schnee, Eis und damit verbundener klirrender Kälte. Insbesondere die Fjordtour, bei der sich das Boot durch die berstenden Eisschollen kämpfen musste und die wirklich spiegelglatten Pflastersteine in Oslos Altstadt, die uns mehrfach auf die Schnauze legten, sind bis heute in Erinnerung geblieben. Aber eins nach dem anderen. Hier erfährst du was einen Städte-Kurztrip nach Oslo ausmacht, wo du hin musst, was sich lohnt und was eher zu vermeiden ist.
Reisedaten
Reisezeit: Februar 2018
Reisedauer: 4 Tage
Unterkunftsart: 3*-Hotel
Königlich, künstlerisch und ziemlich öko
Die Hauptstadt Norwegens bietet einiges. Vom königlichen Palast über moderne Architektur in hippen Szenevierteln bis hin zu den herrlich ruhigen grünen Wäldern im Umland. Neben dem einfachen und naheliegenden Flug bietet sich auch eine 20-stündige Fahrt mit der Fähre von Kiel an. Natürlich je nach Zeitkontingent und Budget. Da wir Zeit und Geld sparen wollten, haben wir uns hier für die schnellere und auch günstigere Variante entschieden. Zwar liegt der internationale Flughafen mit rund 50 km Richtung Norden doch einiges vom Zentrum der Stadt entfernt, aber mit dem Flytoget Airport Express bist du in weniger als 20 Minuten am Hauptbahnhof in Oslo. Von dort stehen dir alle Möglichkeiten offen!
Unsere ganz persönliche Oslo-Bucketlist
- Oslo Hafen, Altstadt & Co. – Architektonisch ist Oslo wirklich abwechslungsreich. Von teilweise futuristisch anmutenden, modernen Gebäuden wie dem Astrup Fearnley Museet, dem Equinor Bürogebäude oder der Norwegischen Oper bis hin zum Königspalast und den typischen bunten Häuschen auf den Fjorden ist wirklich alles dabei. Und dazwischen immer wieder ganz viel Grün (bzw. Weiß).
- Frogner Park & Vigeland Skulpturen Park – Um zwei von uns besuchte Beispiele zu nennen, für eine Vielzahl von wirklich weitläufigen Parkanlagen mit besonders beeindruckenden Kunstwerken.
- Die grünen Wälder – Oslo gilt als die grüne Hauptstadt Europas aufgrund der Vielzahl an Parks, Wäldern und Seen. Das Umland ist ein Traum. Ganz alleine kann man sich hier zurückziehen, einfach mal abschalten, seinen inneren Frieden finden. Keine 30 Minuten vom Zentrum entfernt, dabei zwingend zu besuchen ist der nun folgende Ort…
- Sognsvann See – Der Inbegriff des Ruhepols. In unserem Fall komplett zugefroren und meterhoch verschneit, kann man ihn auf verschiedenen Wanderrouten und Loipen kennen und lieben lernen.
- Fjord Cruise – Direkt aus dem Osloer Hafen heraus kann man sich herrlich einen Überblick über die Stadt und die umliegenden Fjordgebiete verschaffen. Ein authentischer Ausflug, wenn auch meistens sehr kalt durch den starken Wind auf hoher See. Anschließend braucht es auf jeden Fall was zum Aufwärmen. Aber die Eindrücke davor sind prägend und absolut lohnenswert.
- Königspalast – Wenn auch recht einfach und volksnah gehalten, ist es ein typisches und hübsches Schloss, aus dem Harald V sein norwegisches Königreich regiert. Definitiv vorbeischauen!
- Kanelboller essen – Auch hier in Norwegen absolut typisch und wohl doch kein schwedisches Original(?). Die frischen warmen Zimtschnecken, ob zum Kakao oder Kaffee, sind auf jeden Fall ihren Preis wert und du bekommst sie an allen Ecken und Enden. Wirklich gut – am besten selbstgebacken und herrlich geeignet um sich aufzuwärmen.
Unsere Erlebnisse – Von Nordmarka über die City bis zu den Fjorden
Ruhe, Natur und Abgeschiedenheit sind von der Großstadt Oslo nicht weit weg. Und dies trotz des mondänen Treibens und der Tatsache, dass 1/3 der Norweger dort leben. Nur ein paar Stationen mit der Metro Linie 6 bringen euch nach Sognsvann, einem großen See inmitten von Wiesen und Wäldern. Oder in unserem Fall Schnee und Eis – und davon wirklich viel! Die Wanderwege, oft auch Loipen für Skilanglauf, laden ein die Weite der Wälder zu erkunden und dabei die Seele baumeln zu lassen. Aber Achtung: Die richtige Kleidung ist wirklich essentiell und wir als nicht sonderlich wintererprobte Reisende, waren dann doch schneller durchgefroren als gedacht.
Das gilt insbesondere eben auch für anfangs besagte Fjordtour, da der Wind auf hoher See die Eiseskälte unfassbar verstärkt. Nichtsdestotrotz lohnt sich auch dieser Ausflug ausgehend vom Osloer Hafen ins Umland mit seinen Inseln und bunten Häusern enorm. Doch so durchgefroren konnte uns erst ein heißer Kaffee mit den typisch skandinavischen Kanelboller anschließend wieder erwärmen und holte uns wieder richtig ins Leben zurück. Hierfür bieten sich in Oslo wahrlich eine Vielzahl kleiner, hipper, teils sehr nachhaltiger und ökologischer Cafés an. Als wintersportverrückte Nation war außerdem auf einigen zentralen Plätzen Public Viewing der Olympischen Winterspiele geboten und dadurch zusätzlich ganz besondere Stimmung in der Stadt. Besonders wenn es um die prestigeträchtigen Wettbewerbe wie Skispringen, Nordische Kombination, Biathlon etc. ging.
Es gibt wirklich viel was wir in den 3-4 Tagen entdeckt und erlebt haben und es gibt ganz bestimmt noch viel mehr was uns bisher verborgen blieb. Auf jeden Fall werden wir nochmal zurückkehren!
Herrlich! Ehrlich?
Wie die anderen skandinavischen Länder ist auch Oslo nicht gerade günstig. Aber nachdem man anfangs in zentral gelegenen Restaurants rund 20€ für eine akzeptabel große Pizza zahlt, kann man dies mit ein wenig Ortskenntnis in eher studentischen, dezentralen Vierteln auch durchaus zu uns gewohnten Preisen finden. Auch die Flüge nach Oslo sind oftmals vergleichsweise günstig zu haben. Hotels und erst recht Guesthouses findest du ebenso gut und preiswert. Zum Alkohol gilt hier auch wieder: So günstig wie bei uns in Deutschland bekommst du halt nirgendwo sonst dein Bier!
Fazit
Mondänes Großstadttreiben, aber nachhaltig und grün. Norwegens Hauptstadt pulsiert, Architektur, Kultur, aber auch Natur und Ruhe ist hier geboten. Erst recht in den umliegenden Wäldern mit prächtigen Seen und oft eiskalter, atemberaubender Stille. Oslo lädt ein mit seiner Vielseitigkeit und ist auf jeden Fall einen Städtetrip wert – aber Achtung, im Winter ist es wirklich kalt 😊!
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Henrik
Hi, ich bin Henrik - Mitbegründer von Generation World. Als Autor, Drohnenpilot und Videograf arbeite ich gemeinsam mit Hannah leidenschaftlich bei der Umsetzung unseres gemeinsamen Herzensprojektes.
Wie auf unseren Reisen, gibt es keinen Berg, der nicht zu erklimmen und keinen Weg, der zu weit ist. Kommst du mit uns?
Oh, herrlich! Oslo möchte ich auch unbedingt besuchen, und gerade im Winter würde es mich reizen. Ich liebe Schnee und muss unbedingt zur kalten Jahreszeit in den Norden Europas!
Danke fürs Teilnehmen an meiner Blogparade! <3
Michelle
Danke Michelle! 🙂
Wenn du Schnee liebst, ist Norwegen im Winter absolut das Richtige für dich 😉
Das sieht wirklich kalt aus. Ein schöner Artikel über die Stadt Oslo. Leider war ich noch nie da. Aber ich glaube, ich fahre wenn es wärmer ist 😉 Die Fotos finde ich mit dem „abgerissenen“ Rahmen sehr interessant.
LG Burkhard
Hallo Burkhard,
danke dir! Freut uns, dass der Beitrag dir gefällt 🙂 Wir würden auch gerne nochmal bei Wärme und Sonnenschein hin. Beide Wetterlagen geben bestimmt ein total anderes Bild der Stadt ab.
Liebe Grüße,
Hannah & Henrik