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Rund 5.800 Kilometer legten wir auf unserem Roadtrip nach Portugal mit dem Wohnmobil zurück. 5.800 Kilometer, die uns von Deutschland quer durch die vielseitigsten Landstriche in Frankreich und Nordspanien bis Portugal führten – zum Teil so skurril, wie wir es niemals von Europa erwartet hätten.
Es war ein Abenteuer der besonderen Art. Wir sind zwar roadtrip-, camping- und offroaderfahren, doch – so absurd es klingen mag – nicht in Europa. Vielleicht bist du bereits auf unsere Roadtrips durch Südafrika, Namibia, Kenia, Peru oder Patagonien gestoßen. Es wurde also längst Zeit, die Straßen des eigenen Kontinents zu erkunden. Knapp 4 Wochen dauerte unser Camping Roadtrip nach Portugal mit dem Wohnmobil – in diesem Fall ein außergewöhnliches, geländegängiges Gefährt, das uns an ungewöhnliche Spots von der Küste durch die Berge bis in die Wüste brachte.

Unsere Empfehlung: Wohnmobil mieten für einen Europa Roadtrip
Hinweis zur Transparenz: Unser Kooperationspartner CROSSRENT stellte uns das Fahrzeug (Adventurer) für Produktionszwecke für die Reise zur Verfügung.
Wenn du jetzt an ein schniekes, poliertes Vorzeigewohnmobil denkst, liegst du falsch. Die Camper von CROSSRENT sind für echte Rebellen gemacht. Mehrfach haben wir auf unserem Roadtrip nach Portugal Komplimente für die Coolness unseres Fahrzeugs eingesackt. Props an CROSSRENT gehen raus ✌🏼

Mit dem schwarz-glänzenden Hingucker aka Adventurer waren wir wild und komfortabel zugleich unterwegs. Und dank eingebauter Chemie-Toilette, Dusche, großen Wassertanks und Gasflaschen sowie geräumigem Kühlschrank sogar erstmals in unserer Roadtrip-Karriere mehr oder minder autark. So konnten wir – sofern die Gesetze es zuließen – auch mal problemlos Freistehen. Außerdem genossen wir das Privileg, die geteerte Straße verlassen zu können und so an menschenverlassene Orte zu gelangen. Denn die 4×4-Option ist fürs Gelände gemacht. Das ließen wir uns, die immer auf der Suche nach Geheimtipps sind, natürlich nicht zweimal sagen. Wer behauptet, dass Europa nicht wild sein kann?


Der ausklappbare Tisch hinter dem drehbaren Fahrersitz wurde am Ende des Fahrtages zum Schreibtisch umfunktioniert, sodass wir als digitale Nomaden auch keine Arbeit liegenlassen mussten.
Wenn du also auch Bock auf einen abenteuerlichen Roadtrip nach Portugal mit dem Wohnmobil auf außergewöhnliche Art hast, solltest du dir unbedingt einen der Camper von CROSSRENT schnappen. Und natürlich deinen abenteuerlustigsten Roadtrip-Buddy!

CROSSRENT verfügt über 9 Abholstationen in Deutschland (Zur Kartenübersicht) und 3 verschiedene Fahrzeugtypen vom urbanen Van mit Aufstelldach (Explorer) über einen ausgebauten Transporter mit Küche und Bad (Adventurer) bis zum vollausgestatteten Wohnmobil (Voyager), die dich quer durch Europa bringen.
Route unseres Roadtrip nach Portugal mit dem Wohnmobil
Die Route unseres Roadtrips nach Portugal mit dem Wohnmobil führte uns von einer der CROSSRENT Stationen geografisch bedingt logischerweise durch Frankreich und Nordspanien. Insgesamt betrug die Dauer unseres Roadtrips 25 Nächte bzw. 26 Tage. Eine kürzere Reisedauer können wir bei diesem Kilometerpensum nicht empfehlen, da wir für unsere Verhältnisse schon zügig unterwegs waren.
In folgender interaktiver Google My Maps Karte haben wir dir all unsere Stellplätze mit exakter Location abgespeichert, sodass du diese direkt auf Google Maps öffnen kannst. Über das Symbol links oben neben unserem Profilfoto gelangst du zur Listenansicht.
🔴 Dabei sind die rot markierten Icons kostenpflichtige Campingplätze, von welchen die meisten eine Infrastruktur mit Sanitäranlagen sowie Ver- und Entsorgungsanlagen besitzen. Die von uns gezahlten Preise findest du in der Notizbox.
🟡 Die gelben Icons hingegen sind kostenfreie Stellplätze auf denen es erlaubt ist bzw. zu der Zeit geduldet wurde, mit einem Wohnmobil für eine Nacht zu stehen.
Wie du an der Reihenfolge unschwer erkennen kannst: Wir haben uns in der Regel für einen abwechselnden Mix entschieden, um jeden zweiten Tag unsere Camping-Toilette ordentlich zu reinigen, die Wassertanks aufzufüllen, das WLAN zu nutzen und um eine ausgiebige Dusche zu nehmen.
Stopps & Campingplätze für einen Roadtrip nach Portugal
🇫🇷 Bourgogne
Wir haben aufgehört zu zählen, durch wie viele europäische Weingebiete wir während des Roadtrips nach Portugal gefahren sind. Eines davon befand sich jedenfalls in der Bourgogne (Burgund), wo wir unseren ersten richtigen Stopp einlegten. Rund um die typisch französische Kleinstadt Beaune lässt es sich ausgiebig durch Wälder und die Weinberge wandern.
Wenn du etwas mehr über die lokale Anbauweise erfahren und die edlen Tropfen kosten möchtest, kannst du das beispielsweise auf dem Weingut Henri de Villamont ab 15€/p.P. machen.

🇫🇷 Dordogne Tal
Um an unser auserkorenes Ziel, die Atlantikküste zu gelangen, führte uns unsere Route nach Portugal mit dem Wohnmobil einmal von Perigeaux bis Arcachon durchs Dordogne Tal. Hier thronen zahlreiche märchenhafte Burgen, die sich in ihren steinernen Farbtönen natürlich in die grüne Umgebung voller präzise angeordneter Weinreben einfügen. Ein kurzer Stopp im malerischen Örtchen Saint-Émilion lohnt sich auf jeden Fall.


🇫🇷 Dune du Pilat
Eine der skurrilsten Szenerien des europäischen Kontinents erstreckt sich über fast 3 Kilometer zwischen den Wellen des Atlantiks und den sattgrünen Baumkronen. Wie ein weißer Streifen ragt Europas höchste Wanderdüne, die Dune du Pilat, über 100 Meter gen Himmel. Mit den Füßen durch pulverweichen Sand zu laufen und einen Ausblick auf das endlose Meer auf der einen und den grünen Wald auf der anderen Seite zu haben, war eines unserer absoluten Highlights auf unserem Roadtrip!


Plane deinen Besuch am besten zum Sonnenuntergang. Zwar wird für die Dune du Pilat kein Eintritt fällig, allerdings musst du mit einem Campervan oder einem Wohnmobil 10€ für 4 Stunden Parken einkalkulieren.
🇫🇷🇪🇸 Baskische Küste
Kaixo Baskenland – das ist baskisch und bedeutet „Hallo“. Kaum zu glauben, aber beim Anblick der baskischen Straßenschilder könnte man meinen, man befinde sich in Osteuropa oder Vorderasien. Kein Wunder, denn Baskisch hat seine Wurzeln tatsächlich im Tschetschenischem.
Nicht nur die Sprache im Baskenland, das sich sowohl in Frankreich als auch in Spanien befindet, klingt exotisch. Auch die Architektur und der Vibe versprühen einen sehr speziellen und spannenden Charme.
Kurz vor Beginn des französischen Teil des Baskenlandes solltest du aber unbedingt noch Halt am Plage de l’Éspeciers und im Surferort Hossegor machen.

Wie außergewöhnlich vielseitig die Baskische Küste ist, zeigen diese Orte:
- Bayonne (Frankreich)
- Hendaye (Frankreich)
- Hondarribia (Spanien)
- Kontxa Hondarzta, Stadtstrand von San Sebastián (Spanien)
- Küstenabschnitt zwischen Zarautz und Zumaia (Spanien)
- Gaztelugatxeko – Filmkulisse Drachenstein aus Game of Thrones (Spanien)




🇪🇸 Santander
Den einzigen bewölkten Regentag auf unserem Roadtrip nach Portugal mit dem Wohnmobil verbrachten wir in Santander in Kantabrien. Hier gestaltete sich die Parksituation deutlich besser als in San Sebastián, wo du mit einem größeren Campervan keine Chance zum Parken hast. Die prunkvolle Uferpromenade und der Hafen erinnerten uns ein klein wenig an Hamburg.
Da es uns für gewöhnlich aber vielmehr in die wilde Natur zieht, ging es gleich am nächsten Tag ins Landesinnere. Welch Glück, dass sich auch die Sonne wieder mit voller Kraft zeigte.
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Mit unserer Arbeit sparen wir dir einen Reiseführer und geben dir aus erster Hand vollkommen kostenlos und mit viel Liebe unsere besten Reisetipps mit auf den Weg. Hier kannst du als Zeichen der Wertschätzung und Dankbarkeit etwas Trinkgeld hinterlassen.
P.S. Wir trinken gerne Wein beim Schreiben 😉
🇪🇸 Picos de Europa
Was du jetzt sehen und lesen wirst, hättest du vorher vermutlich nicht mit Nordspanien in Verbindung gebracht. Schneebedeckte Gipfel, schroffe 2.000er, idyllische Bergdörfer – und das weniger als eine Fahrstunde vom türkisblauen Wasser des Ozeans entfernt. Oh, wie schön ist Kantabrien!

Auf dem Weg nach Fuente Dé passierst du Potes – ein charmantes, uriges Dorf inmitten grüner Hügel und bekannt für seine hervorragende Töpferkunst. Um das Gebirgsmassiv Picos de Europa mit dem Torre de Cerredo (2.648m) zu erwandern, startest du am besten mit dem Teleférico (Seilbahn) in Fuente Dé (1.100m), die dich zur Bergstation El Cable (1.800m) bringt. Von dort aus starten diverse Wanderrouten, die in den höheren Lagen im Mai allerdings noch verschneit sein können.


Mehr Infos zu den Wanderungen in Fuente Dé findest du in unserem Nordspanien Blogbeitrag (erscheint bald)
🇪🇸 Gijón
Hola Asturia! In Gijón haben wir uns beim ersten Aussteigen verliebt. Es ist eine dieser überschaubaren Städte, deren Mix aus alten und modernen Fassaden, Ruhe und Leben gepaart mit leckeren lokalen Spezialitäten uns einfach mitten ins Herz trifft.

Was du dir in Asturien auf keinen Fall entgehen lassen darfst: Sidra! Der traditionell gekelterte Apfelwein zählt zum Immateriellen Kulturerbe der Menschheit und kommt im Geschmack besonders natürlich daher. An jeder Ecke wirst du Menschen sehen, die ihr Lieblingsgetränk gekonnt aus über einem Meter Höhe in Gläser schenken. Da fühle ich mich als gebürtige Hessin doch fast wie zuhause im Land des Äbbelwoi 😉
🇪🇸 Galizisches Hinterland
Es wird Zeit! Schließlich wollten wir auf unserem Roadtrip nach Portugal auch in unserem Zielland ankommen. Also ab durchs bergige Hinterland Galiziens. Nach einem kurzen Boxenstopp in Lugo zeigte sich uns Nordspanien einmal mehr von seiner wilden Seite. Es ging hoch hinaus entlang steiler Serpentinen, durch gefühlt Tausende Grüntöne über wilde Flussläufe bis Ourense – eine kleine Stadt bekannt für ihre natürlichen heißen Quellen, in denen du vollkommen kostenfrei deine müden Knochen entspannen kannst.

🇵🇹 Porto
Jahrelang stand Porto auf meiner Liste. Dass wir die hippe Küstenmetropole mit dem Auto erreichen werden, hätte ich jedoch nicht gedacht. Praktischerweise konnten wir unseren Camper direkt an der Metrostation Venda Nova über Nacht abstellen und standen in weniger als einer halben Stunde Metrofahrt am Ufer des Douro. Noch besser: So kannst du dir auch sorglos ein oder zwei Gläser Portwein einverleiben.

Dein Porto-Plan für 1 Tag:
- Capela das Almas de Santa Catarina
- Pastéis de Nata im Manteigaria
- Metrostation São Bento mit berühmten Azulejos
- Miradouro G Eiffel & Ponte Luis I
- Cais da Ribeira de Gaia
- Mercado Beira-Rio


🇵🇹 Nazaré & Peniche
Die Wellen warten! Endlich wieder zu surfen, war einer der Gründe, warum wir unseren Europa Roadtrip unbedingt nach Portugal machen wollten. Die berühmt berüchtigten 30 Meter hohen Monsterwellen in Nazaré wären uns auf dem Board jedoch mehr als eine Hausnummer zu hoch gewesen. Die Saison der Monsterwellen erstreckt sich allerdings ohnehin von November bis Februar.
Für uns als etwas fortgeschrittene Anfänger bietet Peniche im Frühsommer ideale Bedingungen zum Surfen. Vom Verleih über Kurse bis hin zu mehrtägigen Surf-Camps gibt das Angebot hier alles her.


🇵🇹 Ericeira
Noch mehr Surfer-Vibes gibt’s rund eine Stunde südlich in Ericeira, wo wir ein paar entspannte Tage am Meer verbracht haben. Ericeira hat sich zum Magneten für digitale Nomaden und Surfer gemausert, bietet dabei aber auch entspannte Badestrände und eine schnuckelige Altstadt mit hervorragenden Cafés und Restaurants.
Offenbar ist der Vanlife-Tourismus in der Vergangenheit etwas ausgeartet, denn mittlerweile sind durchweg alle Parkplätze auf der Strandseite höhenbeschränkt. Es gibt lediglich zwei Parkplätze für Wohnmobile, die im Nu voll sind – und das bereits im Mai!

Unser absoluter Lieblingsstrand in Ericeira ist der am Foz do Lizandro. Aber Achtung: Am Wochenende kann es hier brechend voll werden, da Ericeira ein beliebtes Ausflugsziel für die Lissabonner ist.
🇵🇹 Sintra
Wir hingegen haben es umgekehrt gemacht: Von Ericeira aus unternahmen wir einen Tagesausflug nach Sintra, einem beliebten Vorort von Lissabon. Eine Besichtigung des rot-gelben Palácio Nacional da Pena haben wir mangels Interesses an Burgen sowie aufgrund horrender Eintrittspreise und irren Menschenmassen verzichtet. Überhaupt haben wir den Hype rund um Sintra maßlos unterschätzt. Ein Spaziergang durch die Wälder ist nett, die Altstadt wahrlich wunderschön, jedoch lohnt sich ein Ausflug unserer Meinung nach nur, wenn dir Touristenmassen und hohe Eintrittspreise egal sind.


Du befindest dich unweit entfernt vom westlichsten Punkt des europäischen Westlands. Einen Stopp am Cabo da Roca können wir empfehlen, obwohl auch hier zahlreiche Reisebusse halten. Das Wasser vor der rauen Steilklippe glitzert in blendenden Blautönen und zeigt Portugal in seiner Perfektion.

🇪🇸 Bardenas Reales
In Sintra haben wir den Endpunkt unseres Roadtrips nach Portugal mit dem Wohnmobil erreicht. Ab dort war der lange Rückweg angesagt, der uns zunächst durch Inland Portugals vorbei an Guarda bis zurück nach Spanien führte. Diesmal bretterten wir mit unserem Adventurer mitten durchs Landesinnere bis nach Navarra. Das hatte einen bestimmten Grund: die Bardenas Reales!

Nein, das sind nicht die USA oder Jordanien. Diese groteske Wüstenlandschaft ist im wahrsten Sinne des Wortes real, auch wenn es sich um eine fantastische Filmkulisse handeln könnte. Wieder einmal hat uns Nordspanien aus den Socken gehauen. Ein halber Tag reicht vollkommen aus, um das Biosphärenreservat von der anliegenden Ortschaft Arguedas mit dem Camper zu erkunden. Da die meisten Straßen hier nicht asphaltiert sind, waren wir überaus dankbar für unseren 4×4 .

Mehr Infos zu den Bardenas Reales findest du in unserem Nordspanien Blogbeitrag (erscheint bald)
🇫🇷 Bordeaux
Zum Abschluss unseres Roadtrip nach Portugal mit dem Wohnmobil suchten wir nochmal das volle Kontrastprogramm zu den vorherigen Tagen: ein Tag in der pulsierenden Weinstadt Bordeaux. Ähnlich wie auch in Porto ließen wir den Camper außerhalb des Zentrums an einem Campingplatz stehen und nutzen die öffentlichen Verkehrsmittel.


4 Tipps für deinen Roadtrip nach Portugal mit dem Wohnmobil
Nebensaison
Wir haben unseren Roadtrip nach Portugal mit dem Wohnmobil im Mai unternommen und waren aus mehrerlei Gründen unfassbar glücklich über diese Entscheidung.
☀️ Wetter: Angenehme Temperaturen, bei denen wir weder heizen mussten noch übermäßig geschwitzt haben in der Nacht. Gerade in einem schwarzen Auto kann es im Hochsommer unerträglich heiß werden.
📅 Betrieb: Im Mai hat keines der europäischen Länder längere Schulferien. Zwar ist mit einem gelegentlichen Feiertagsansturm an Touristen-Hotspots zu rechnen, im Allgemeinen läufst du aber keine große Gefahr, auf ausgebuchte Campingplätze zu stoßen.
💸 Preise: Damit einhergehend sind die Preise an sehr vielen Orten, inklusive Stellplätze, in der Nebensaison deutlich günstiger.
Für einen Roadtrip nach Portugal mit dem Wohnmobil empfehlen wir daher die Monate April und Mai oder September und Oktober (zwischen Sommer- und Herbstferien), falls das für dich möglich ist.
Mautstraßen umgehen
Wenn du bei deinem Europa Roadtrip wie wir low budget unterwegs bist, solltest du beim Navigieren in Google Maps unbedingt die Option „Mautstraßen vermeiden“ auswählen. In allen drei Ländern sind viele Autobahnen kostenpflichtig, was enorm ins Geld gehen kann. Für einen ganzen Fahrtag wären so schnell 20-30€ zusätzlich fällig. Das ist uns eine Zeitersparnis von 30-90 Minuten kaum wert.
Außerdem können wir dir noch den Tipp mit auf deinen Weg geben, wann immer möglich, in Spanien zu tanken. Dort gibt es vereinzelt Billigtankstellen, wie z.B. Ballenoil. Der Spritpreis dort lag in unserem Fall oftmals 0,20€/Liter unter denen der Nachbarländer.

Freistehen und Verbote
Das Thema Freistehen bzw. Wildcampen unterscheidet sich je nach Land und sogar je nach Region stark. Während es in Frankreich an den meisten Orten geduldet wird, für eine Nacht freizustehen (sofern keine Markisen ausgefahren oder Tische rausgestellt werden), geht es in Spanien und Portugal oftmals strenger zu. In den meisten Ländern in Europa bewegt man sich hierbei in einer Grauzone.
Mit den Apps Stay4free & Park4night kannst du kostenlose und legale Stellplätze finden, wobei die Einträge nicht immer aktuell und gut gepflegt sind. Fakt ist: Wo Verbotsschilder zum Campieren für Wohnmobile stehen, solltest du dich auch daranhalten. Ist es nicht offensichtlich verboten, ist es einen Versuch wert.
Mancherorts schließt sich das Parken oder Durchfahren rein praktisch bereits wegen eingeführten Höhenbeschränkungen aus. Das betrifft nicht nur Stellplätze zum Übernachten, sondern auch simple Parkplätze zum Halten und Erkunden. Besonders betroffen sind diverse Kleinstädte (z.B. San Sebastián, Zarautz, Hendaye oderr Ericeira). Da wir in der Vergangenheit immer mit kleinen Campervans unterwegs waren, stellte sich dieses Thema mit dem Adventurer (Ford Transit: ca. 2,80m Höhe) für uns als neue Herausforderung dar.
Geländegängiges Fahrzeug
Waren wir auf unseren Roadtrips in Namibia, Kenia oder Patagonien zwingend auf einen Geländewagen angewiesen, würde man diesem Feature in Europa spontan eher das Prädikat „unnötig“ geben. Bei einem Roadtrip nach Portugal mag das durchaus stimmen, zieht es dich hingegen eher nach Skandinavien sieht das Ganze schon anders aus. Auch wenn ein 4×4-Camper für Südeuropa nicht zwingend erforderlich ist, hat sich dieses Nice-To-Have für uns dennoch unheimlich nützlich gemacht. Schließlich sind wir gerne abseits ausgetretener Pfade unterwegs und sind so an schroffe Spots direkt an der Küste gekommen, die wir ganz für uns alleine hatten: Weil niemand sonst mit einem Geländewagen unterwegs war😉
Und so stellte sich unser Roadtrip nach Portugal mit dem Wohnmobil als größeres Abenteuer heraus als vielleicht auch du es erwartest. Ready to hit the road?
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Hannah
Hey, ich bin Hannah - Gründerin von Generation World, meinem Herzensprojekt. Meine Idee von Generation World entstand intuitiv und ist mittlerweile zu einem Teil meiner Berufung geworden. Das Schreiben über unsere Reisen bedeutet für mich Kreativität und Freiheit. Deshalb bin ich richtig glücklich darüber, 2021 mein erstes Buch, Pachamama - Reise ins Unbekannte, veröffentlicht zu haben.
Wäre doch viel zu schade, wenn ich all die Erlebnisse nur für mich behalte, oder? Also komm mit uns auf Reisen!