Gnu Herde auf einer Serengeti Safari

Tipps und Erfahrung: Serengeti Safari für Fotografen (alle Level)

Oh, Serengeti – kaum ein Nationalpark Afrikas ist so bekannt, so legendär. Auf einer Serengeti Safari zu sein bedeutet mitten in der Wildnis Tansanias in Angesicht zu Angesicht mit Löwen, Elefanten, Hyänen und jeder Menge Gnus zu weilen. Sich vollends auf die Gesetze der ungezähmten Natur einzulassen, den Hör- und den Sehsinn zu spitzen und den Kreis des Lebens in seiner reinsten Form zu erleben. Eine Serengeti Safari steht mit absoluter Sicherheit auch bei dir auf deinem imaginären oder tatsächlichen Vision Board, wenn du Natur, Reisen und die Fotografie liebst. Von der fantasievollen Welt von König der Löwen bis zur eindrucksvollen National Geographic Dokumentation über die Great Migration dient die Serengeti in jedem Fall als Archetyp für Wildlife-Spektakel.

Reisedaten Tansania

Reisezeit: August-September 2025
Reisedauer: 4 Wochen
Unterkunftsart: Camping/Guesthouses

Wer will das nicht mit eigenen Augen sehen? Wir waren 5 Tage in der Serengeti unterwegs, sind mit unserem Guide Willium von Africa Nature Photography & Safaris vom südlichen Teil über die Central Serengeti bis zum Mara Fluss in der Northern Serengeti gereist. Unsere Mission: Die bisher beeindruckendsten Wildlife-Fotos unseres Lebens zu schießen. Fotos, die echte Geschichten erzählen und die ohne Hetzjagden entstehen. Ob wir das geschafft haben, erfährst du in diesem Blogbeitrag.

Aber bestimmt bist du hier gelandet, um dir selbst Inspiration für deine Serengeti Safari zu holen. Perfekt! Denn wir zeigen dir auch, wie du all das selbst erleben kannst und als Fotograf – ob als Anfänger oder als Pro – voll auf deine Kosten kommst.

Auf Serengeti Fotosafari im Sonnenuntergang

Warum eine Serengeti Safari so einzigartig ist

Inzwischen blicken wir auf eine durchaus vollgefüllte Safari-Vita zurück. Vom Kruger Nationalpark in Südafrika über das Okavango Delta in Botswana bis zum Amboseli Nationalpark oder der Masai Mara in Kenia, die südwärts in die Serengeti in Tansania übergeht, durften wir bereits viele prominente Wildtierreservate in Afrika besuchen. Selbst in Tansania blieb es nicht bei der Serengeti Safari. Darüber hinaus erkundeten wir noch den Ngorongoro Krater sowie den Tarangire Nationalpark und Lake Manyara als Selbstfahrer.

Warum ist der Serengeti Nationalpark in Tansania aber trotzdem ein Muss? Schließlich ist der organisatorische und finanzielle Aufwand für eine Serengeti Safari nicht gerade leichtes Gepäck. 

  • Great Migration: Natürlich! Die größte Wildtiermigration der Welt, bei der jährlich über 1 Million Gnus und Zebras über den tödlichen Mara River nach Kenia und zurück wandern, strahlt magische Anziehungskraft aus. Mehr zur Great Migration und den negativen Auswirkungen des Safari Tourismus erfährst du gleich.
  • Unvergleichliche Löwendichte: Nirgends sind wir so vielen Löwen begegnet wie in der Serengeti in Tansania. Und der Eindruck lässt sich mit Zahlen belegen: Mit 3.000 bis 4.000 Löwen trumpft die Serengeti mit der afrikaweit höchsten Löwendichte. Leoparden und Geparden sind dagegen eher schwierig zu spotten.
  • Abbild afrikanischer Tierwelt: Auf einer Fläche etwas größer als Thüringen tummeln sich weitaus mehr ikonische Wildtiere als die Big 5 (wobei Nashornsichtungen hier sehr unwahrscheinlich sind).
  • Verschiedene Vegetationen: Ein Grund dafür sind auch die sich verändernden Landschaften. Während der Süden und das Zentrum von weiter, offener und endlos wirkender Savanne geprägt ist, erhebt sich die Erde gen Norden in grünbewachsene Hügel.
Löwin auf Serengeti Safari in Tansania
Löwe auf Serengeti Safari in Tansania

Wusstest du?
Stellenweise wirst du mit einer tansanischen SIM-Karte in der Serengeti einen Hauch von Internetempfang bemerken. Große Teile sind jedoch netztechnisch von der Außenwelt abgeschottet. Das liegt nicht an mangelndem Fortschritt oder der Intention, das Erlebnis für Touristen intensiver zu machen. Obwohl zweiteres definitiv als Vorteil zu verstehen ist. Die clevere Absicht liegt tatsächlich in der Wildereibekämpfung. Dieses bewusste Mittel wird in mehreren Nationalparks in Afrika, die von menschengemachter Wilderei betroffen sind, eingesetzt.

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Serengeti Safari mit Africa Nature Photography & Safari

Hinweis zur Transparenz: Wir haben Teile der folgenden Safari im Rahmen einer Kooperation für unsere Produktions- und Recherchearbeiten gestellt bekommen. Das ändert nichts an unserer unabhängigen Berichterstattung und unserer Überzeugung. Für die Eintrittskosten der Nationalparks und sonstige Government Fees sind wir selbst aufgekommen.

Gefühlt existieren in Tansania so viele Anbieter für Serengeti Safaris, die um die Gunst der Reisenden buhlen, wie Gnus, die den Mara River überqueren möchten. Die Auswahl kann daher viel Zeit und Nerven rauben. Uns persönlich war es wichtig, dass wir ein persönliches, familiengeführtes Unternehmen wählen, dass ethisch und nachhaltig der Tierwelt und der lokalen Bevölkerung gegenüber arbeitet, dabei ideale Voraussetzungen für anspruchsvolle Fotografen und eine naturnahe Erfahrung bietet.

Mit Africa Nature Photography & Safari haben wir exakt das gefunden! Wir möchten dir das Angebot von Anglebert und seinem Team unbedingt ans Herz legen. Mit viel Liebe zum Detail wird dort deine individuelle Safari-Reise geplant oder du kannst dich Kleingruppen-Touren mit Fotografie-Experten anschließen.

Für ambitionierte Fotografen sind die Safari-Jeeps mit Bean Bags zum Fixieren großer Objektive sowie einem lichtdurchlässigen Pop-Up-Dach, welches keine Schatten wirft, ausgestattet. Neue Guides werden gezielt darauf geschult, gute Positionen für die Komposition einzunehmen und weniger erfahrenen Fotografen Support zu leisten.

Jeep auf Serengeti Fotosafati

Übernachten in Camps auf einer Serengeti Safari

Das Allercoolste ist, dass Anglebert auch Camps in der Serengeti führt, weshalb er in der Lage ist, die Kosten für eine Serengeti Safari niedriger zu halten als andere Anbieter, die fremde Camps anmieten müssen. Die Canopy Bush Camps bieten den perfekten Mix zwischen Komfort und naturnahem Erlebnis. Du übernachtest in geräumigen Zelten und bist damit mitten in der Wildnis in Nachbarschaft mit Löwen, Hyänen und Zebras, ohne dabei auf einen angenehmen Standard mit eigenem Badezimmer, WLAN und leckerem Essen zu verzichten. Besonders hervorzuheben ist der Wäscheservice, denn eins ist sicher: Auf einer Serengeti Safari hast du jeden Tag eine dicke Staubschicht auf Kleidung und Haut. Strom wird ausschließlich aus Solarenergie bezogen.

Zelten im Serengeti Nationalpark in Tansania
Tented Camp im Serengeti Nationalpark

Africa Nature organisiert nicht nur Serengeti Safaris, sondern auch längere Trips, die darüber hinaus den Ngorongoro Krater oder den Tarangire Nationalpark beinhalten. Auch Trekkings zum Kilimanjaro Peak sind mittlerweile im Angebot! Für eine Serengeti Safari solltest du mindestens vier Tage einplanen. Wir waren fünf Tage mit unserem Guide Willium in der Wildnis unterwegs und wurden in dieser intensiven Zeit zu Freunden.

Serengeti Safari mit Africa Nature
Mit Africa Nature Photography auf Serengeti Safari

5-Tagesplan unserer Serengeti Safari

1. Tag: Abholung in Karatu, Einfahrt in den Serengeti Nationalpark, Game Drive in der Central Serengeti
2. Tag: Game Drive in der Central Serengeti
3. Tag: Weiterfahrt in die Northern Serengeti
4. Tag: Game Drive in der Northern Serengeti (Mara Fluss)
5. Tag: Game Drive in der Northern Serengeti (Mara Fluss)
6. Tag: Ende in Mugumu

Africa Nature Photography ist zu unserem eng vertrauten Partner für einzigartige Safaris in Tansania geworden. Daher haben wir tolle zwei Nachrichten für dich:

Nilpferd mit offenem Maul in der Serengeti Tansania

Wo startet die Serengeti Safari?

Die besten Ausgangspunkte sind Arusha oder Karatu. Hier kannst du vor oder nach deiner Safari übernachten:
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Central Serengeti (2 Tage)

Nachdem wir den Touristen-Ansturm rund um das Ndutu Gate erst einmal hinter uns gelassen hatten, hießen uns die biestigen Tsetse-Fliegen standesgemäß in der Serengeti willkommen. Die südlichen Gefilde des Nationalparks sind im August von immenser Trockenheit betroffen, sodass nur wenige Tiere freiwillig hier verweilen. Umso dankbarer sind Tier und Mensch für jedes Wasserloch, wo es sich gut und gerne tummelt.

👀 Sichtungen an Tag 1: Thompson-Gazellen, Grant-Gazellen, Geier, Schakal, Python, Hyäne, Riesentrappe (Koribustard), Serengeti-Topi-Antilope, Impala, Löwenrudel aus 4 Weibchen und 7 Jungen, Löwenrudel aus 4 Männchen, Giraffen, Elefanten, Strauße

Kleiner Löwe auf Serengeti Safari
Hallo Simba.

Am späteren Nachmittag kehrten wir dann in unser erstes Camp ein. Das Canopy Bush Camp an diesem Standort steht permanent, während sein Pendant in der nördlichen Serengeti saisonal und in Abhängigkeit von der Migration wandert. Wir freuten uns wieder unheimlich auf Hyänenrufe in der Nacht – doch es blieb außergewöhnlich still. Bis uns der Wecker in aller Früh aus dem Zelt peitschte.

Hyänen mit Kadaver im Serengeti Nationalpark

Wer auf Safari fotografieren will, der muss sein Schlafbedürfnis temporär zurückstellen und sich mit kurzen Nickerchen wie Elefanten durchschlagen. Das lohnte sich an diesem Tage im Serengeti Nationalpark. Den Sonnenaufgang über der Savanne verbrachten wir als einziger Jeep mit zwei kolossalen Löwenmännchen am Wegesrand – in ein bis zwei Meter Entfernung. 

Im Anschluss wurden wir Augenzeuge einer der mystischsten Szenerien, die wir je in Afrikas Wildnis erlebt haben: Der Rauch eines noch nicht vollends erloschenen Buschfeuers zog über das Feld, wo ein riesiger Klan Hyänen, bestehend aus mindestens 25 hungrigen Tieren, an einem Büffelkadaver knabberte. Es wurde gefightet und vor Euphorie wild gekichert. Der nächste Kadaver ließ nicht lange auf sich warten. In diesem Fall hatten zwei Löwinnen ein Zebra schon fast bis aufs Letzte zerlegt.

Unschwer zu erkennen, um welche Beute es sich handelt, oder?

👀 Sichtungen an Tag 2: Giraffen, Zebras, Thompson-Gazellen, Grant-Gazellen, Löwenmännchen im Sonnenaufgang, Wasserbock, Sekretär, Hyänen mit Büffelkadaver, Geier, Büffelherde in der Nähe, Hyänen mit zwei Jungen, Paviane, Gepard und Leopard (mit Baby) sehr weit weg, Elefanten, Löwinnen mit frischem Zebra-Kadaver, Nashornvögel und Schakale, Nilpferd

Giraffe auf einer Serengeti Safari
Wasserbock im Serengeti Nationalparl

Northern Serengeti (3 Tage)

An jenem Tage wurden die Gesetze der Natur, die hier das Leben bestimmen, offensichtlich. Damit meine ich nicht einmal das Gepardenmännchen, dass sich uns kurz vor Verlassen der Central Serengeti noch nach langem Warten gezeigt hat. Nein, je nördlicher wir fuhren, desto grüner wurde es. Das wurde spätestens mit Einsetzen eines heftigen Regenschauers auch erklärbar. Wen wundert es, dass die immensen Gnu-Herden von der staubtrockenen Wüste den langen Weg hierher gereist sind?

Gepard im Serengeti Nationalpark

Auf einmal kreuzten mehrere Elefanten unseren Weg, die hier ein wahres Blätter-Schlaraffenland vorfinden. Die Regenfälle wurden allerdings so stark, dass wir am ersten Nachmittag einen Bachlauf hin zum Mara Fluss nicht überqueren konnten. Willium handelte vernünftig und kehrte um Richtung Camp – und durfte später für den Leichtsinn anderer Guides bezahlen, indem er gleich zwei Jeeps aus dem Schlamm rettete. Zu diesem Zeitpunkt sind wir bereits unendlich vielen Gnus begegnet, die grasten und marschierten. Wer von denen wohl den Fluss überleben wird…?

👀 Sichtungen an Tag 3: Giraffen, Zebras, Topis, Paviane, Büffel, Wasserbock, Gepard in Gras, Mangusten, Elefanten, Gnus

Junger Elefant auf Serengeti Safari

Der erste volle Game Drive Tag in der nördlichen Serengeti hatte ein Ziel: River Crossings zu sehen. Mit den ersehnten Hyänenrufen in der Nacht und einem zauberhaften Sonnenaufgang bei klarem Himmel begann der Tag schon einmal verheißungsvoll. In der Lamai Gegend ist das Flussufer mit 11 verschiedenen Viewpoints ausgestattet, die einen guten Blick auf den Fluss bieten. Trotzdem hängt die Entscheidung der Gnus und Zebras, sich hier und jetzt in den Fluss zu stürzen, um auf die andere Seite zu gelangen, für uns schaulustige Menschen mit großem Glück zusammen. 

Und das hatten wir. Wir kamen exakt pünktlich zum initialen Sprung eines mutigen Gnus, worauf eine kleinere Herde folgte. Und auch die Gnus hatten Glück, denn kein Krokodil schien gerade Hunger zu verspüren.

Gnu Herde vorm Mara Fluss in der Serengeti Tansania

Doch dann schien all unser Glück mit einem Mal aufgebraucht. Denn unser sonst so treuer Jeep hatte plötzlich einen schwerwiegenden Defekt. Nichts Ungewöhnliches bei der Belastung. Willium setzte uns also im Camp ab und gurkte ins zwei Stunden entfernte Mugumu, wo das Problem gelöst wurde. Wir nahmen die Game Drive Pause dankend an und machten ein kleines Workout auf der Matte, um unsere Körper vom langen Sitzen zu erholen. Dabei wurden wir von einigen Gnu-Augen irritiert beobachtet.

Gnu in Serengeti Nationalpark

Die Nacht war unruhig. Ein Löwe trieb sein Unwesen unmittelbar im Camp. Mehrmals wurden wir von markerschütterndem Röhren geweckt. Er war scheinbar auf der Suche nach seiner Gattin. Doch was uns am folgenden und letzten Tag unserer Serengeti Safari erwartete, könnte keine National Geographic Doku besser erzählen.

Wir schlitterten förmlich von einer Crossing-Szenerie in die nächste. Diesmal handelte es sich um nie enden wollende Herden, die auf nie enden wollenden Hunger der Krokodile stießen. Über Minuten beobachteten wir den Überlebenskampf eines jungen Gnus, dem erst das vierte Krokodil den Gnadenstoß verpasst hat. Dramatisch, unbändig, skrupellos und nichts für schwache Nerven und empfindliche Nasen. 

Ein Kurzvideo findest du in diesem Reel auf unserem Instagram-Channel.

Selbst die vegetarisch lebenden Nilpferde begannen an den schwimmenden, riechenden Leichen herumzuknabbern. Ob es sich dabei nur um Aufräumarbeiten vor der Haustür handelte … es wirkte irgendwie nicht so.

👀 Sichtungen an Tag 4 und 5: Gnus, Gnus, Gnus, Gnus, Gnus, Zebras, Krokodile, Nilpferde, Marabus, Geier und Elefanten

Überlebenskampf bei Great Migration in der Serengeti
Sonnenuntergang in der Serengeti Tansania

Great Migration in der Serengeti

Wir hatten auf ein River Crossing gehofft – dass wir am Ende fünf sehen und mehrere dramatische Überlebenskämpfe bis zum tragischen Ende beobachten, hätten wir kaum für möglich gehalten. Einerseits unfassbar beeindruckend, andererseits absurd, wenn du einmal gedanklich die Rollen tauschst und dir vorstellst, ein Gnu würde uns beim Sterben wie in einem Film zuschauen.

Hier ein paar Fakten zur Great Migration:

💡 Es handelt sich um die größte Wildtiermigration der Welt! Jedes Jahr ziehen rund 1,5 Mio. Gnus sowie Zebras und Gazellen durch die Serengeti – immer dem Regen hinterher, um frisches Gras zu finden.

💡 Die Great Migration ist kein One-Way-Trip, sondern ein ewiger Kreislauf. Von der Serengeti in Tansania in die Masai Mara in Kenia und zurück.

Great Migration Serengeti

💡 Die große und dramatische Herausforderung der Great Migration besteht in der Überwindung des Mara Rivers. Zahlreiche hungrige Krokodile oder territorial-aggressive Nilpferde machen die Flussüberquerung für die Gnus zur Todeszone. Mitunter kann es bestialisch stinken.

💡 Die beste Reisezeit für eine Safari in der Serengeti oder in der Masai Mara, um Crossings zu sehen, sind die Monate Juli-Oktober. Aber auch der Monat Februar hat einen Reiz, denn das ist die Zeit, in der die Gnus im Süden der Serengeti kalben. Der Beginn des ewigen Kreislaufs des Lebens sozusagen.

💡 Zwei Faktoren bringen die Great Migration aus dem Gleichgewicht: Der Klimawandel sorgt für unklare Regenzeiten und verwirrt die Gnus, weshalb oft mehrere Crossings in beide Richtungen stattfinden. Unethischer Safari-Massentourismus und reger Jeep-Betrieb stört die Tiere in ihrem natürlichen Trieb und setzt sie unter Druck oder verschreckt sie. Lies dazu gerne den Bericht auf reisereporter.de.

Willium hingegen war sehr respektvoll, hat den nötigen Abstand gewahrt und uns trotzdem immer wieder in herausragende Foto-Perspektiven manövriert.

Unser Blogbeitrag über die Safari in der Masai Mara in Kenia:
Masai Mara Safari und Masai Kultur mit kleinem Budget

Mehr Tipps und Inspirationen gefällig:
Zu allen Tansania Blogbeiträgen

Exkurs: Wildlife Fotografie Hacks

📷 Zwei Kameras: Im Bestfall agierst du mit zwei Kameras, die mit zwei verschiedenen Objektiven mit unterschiedlichem Brennweitenbereich bestückt sind. Ein Teleobjektiv bis 600mm ist sinnvoll und cool, aber in der Serengeti befindest du dich oft auch extrem nah an Löwe und Co., wobei eine Brennweite unter 100mm hilft.

📷 Standard-Einstellungen: Zeitpriorität, AF-C Fokusmodus, Offenblende zwischen f/4-f.6,3, Verschlusszeit: zwischen 1/500s und 1/3000s abhängig von Brennweite und Bewegung des Tiers, Serienauslösung empfehlenswert

📷 Komposition: Wildlife-Fotos wirken besonders beeindruckend, wenn du dich auf Augenhöhe oder darunter befindest. Daher ist es bei Nahaufnahmen nicht empfehlenswert aus dem Pop-Up-Dach heraus zu fotografieren, sondern dich auf den Boden des Wagens zu hocken. Nutze ungünstige Positionen für kreative Detailaufnahmen (z.B. Löwentatze oder Zebramuster)

📷 Verhalten: Motor ausstellen, um Bewegung zu minimieren und Tier nicht zu stören, geduldig warten, flüstern und sich mit dem natürlichen Verhalten der Tiere beschäftigen, um Momente abschätzen zu können

Jetzt bist du bestens für deine Serengeti Fotosafari gewappnet!

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P.S. Wir trinken gerne Wein beim Schreiben 😉

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Reiseautorin Hannah Hülsmann von Generation World
Hannah

Hey, ich bin Hannah - Gründerin von Generation World, meinem Herzensprojekt. Meine Idee von Generation World entstand intuitiv und ist mittlerweile zu einem Teil meiner Berufung geworden. Das Schreiben über unsere Reisen bedeutet für mich Kreativität und Freiheit. Deshalb bin ich richtig glücklich darüber, 2021 mein erstes Buch, Pachamama - Reise ins Unbekannte, veröffentlicht zu haben.

Wäre doch viel zu schade, wenn ich all die Erlebnisse nur für mich behalte, oder? Also komm mit uns auf Reisen!

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