„Unser letzter ganzer Tag mit meiner Gastfamilie begann etwas verspätet um 4:30 Uhr frühmorgens mit der gut 5-stündigen Fahrt nach Paracas. Dort standen dann die Islas Ballestas mit dem Boot, anschließend dann der Paracas-Nationalpark sowie die Wüste mit der Oase Huacachina auf dem vollen Programm. Es sollte ein weiterer, intensiver Tag werden und er wurde wirklich überwältigend! Vormittags um 10:15 Uhr machten Hannah und ich im Hafen von Paracas die Bootsrundfahrt rund um die Islas Ballestas. Dort kann man neben tausenden Vögeln, Seelöwen sogar Humboldt-Pinguine beobachten. Den Nazca-Linien ähnliche Sandbilder können auch hier schon entdeckt werden. Uns haben die Pinguine am besten gefallen, aber auch die wahlweise tollenden oder faul herumliegenden Seelöwen waren aus allernächster Nähe wirklich beeindruckend. Aber puhh, der Gestank ist wirklich bestialisch und die permanente Gefahr von einem der zigtausend Vögel angekackt zu werden ziemlich real, wie einige Mitreisende erfahren durften.
Nach diesem knapp zweistündigen Ausflug trafen wir meine Gastfamilie im Hafen wieder und es ging mit dem Auto tiefer rein in den Nationalpark Paracas. Dort erwarteten uns bereits erste Ausläufer der weitläufigen Wüstenlandschaft. Nächster Stopp war ein wunderschön idyllischer, kleiner Strand, an dem wir uns aufgrund des Zeitmangels und der Umstände allerdings gegen ein Bad entschieden. Schließlich hatten wir noch einiges vor! Nach weiteren 1 ½ Stunden Fahrt kamen wir dann zum Höhepunkt des Tages, der Oase Huacachina. Dort ging es in einer Gruppe von circa 10 Leuten per Sandbuggy auf eine wilde, wahrlich rasante Fahrt durch die steilen Dünen der Wüste. Diese konnten es locker mit jeder Achterbahn aufnehmen. Zusätzlich inbegriffen war für jeden der wollte auch Sandboarding.
Auf einem Brett liegend die höchsten Dünen herab zu düsen war wirklich ein Riesenspaß. Doch die Sandkörner fanden sich hinterher wirklich noch tagelang in den Ritzen unserer Körper versteckt. Schlussendlich war dann der prächtige Sonnenuntergang über der Wüstenlandschaft der letzte atemberaubende Moment. Der Abschluss eines Ausflugs, der für die weniger bekannte peruanische Landschaft steht und abermals Perus wahnsinnig viele Facetten der Natur aufzeigt. Nach einem wohltuenden Abendmahl in der Oase, traten wir dann, völlig fix und fertig von der Fülle an Eindrücken und Erlebnissen, die lange Rückfahrt an. Und morgen auf nach Cusco!“