1. Das Reiseziel und seine Gegebenheiten
Wir haben das große Privileg, dass uns theoretisch die Grenzen sämtlicher Länder offen stehen. Für dieses Privileg sollten wir dankbar sein und es, sowohl für uns selbst als auch ein Stück für die Welt, nutzen. Digitalisierung und Globalisierung machen es möglich, das Land unserer Wahl zu bereisen. Welches es auch immer sein mag. Nichtsdestotrotz sollte einem bewusst sein, dass sich die Umstände vor Ort je nach Land stark unterscheiden können, insbesondere infrastruktureller und/oder gesamtpolitischer Art. So gibt es Orte auf dieser Welt, die sich perfekt für einen Backpacking-Urlaub anbieten. Unserer Erfahrung nach dienen die lateinamerikanischen sowie europäischen Länder oder auch Indonesien dafür als Beispiele. Verkehrswege sind größtenteils gut erschlossen, für Sicherheit ist mal mehr, mal weniger gesorgt. Es steht schlicht und ergreifend, auch aufgrund des dort wachsenden Tourismus, Struktur dahinter (teilweise sogar besser als bei uns in Deutschland!).
Wir glauben, dass man mit der richtigen Planung, genügend Zeit und Verbindungen vor Ort nahezu überall auch individuell zurechtkommen kann. Diese Voraussetzungen sind jedoch häufig nicht gegeben. Als Beispiel dafür möchten wir Kenia nennen. Wir persönlich haben noch von niemandem gehört, der das ostafrikanische Land ohne festes Hotel aus Urlaubszwecken bereist (soziale Projekte mal ausgeklammert). Das hat auch seine berechtigten Gründe. Beispielsweise ist es dir gar nicht möglich, deine eigene Safari zu starten und eigenhändig durch die Nationalparks zu fahren. Du brauchst stets einen Ranger, der meist durch lokale Reiseagenturen oder eben über den Reiseveranstalter organisiert wird. Unterbringungen bei Einheimischen, wie AirBnB, sind in Kenia erfahrungsgemäß, eher unüblich. Letztendlich wird es in den meisten Fällen mindestens auf ein Hotel mit Flughafentransfer hinauslaufen.