Inhalt
- Was einen Südafrika Roadtrip so besonders macht
- Die Route unseres Südafrika Roadtrips im Überblick
- Stopps und (Low Budget) Unterkünfte unseres Südafrika Roadtrips
- Unser alltäglicher Reisebegleiter: Ela Mo Rolltop
- Buchtipp: Unser neuer Reiseroman "Ubuntu - Durch Afrika zurück zum Wir"
- Die Gesamtkosten unseres Südafrika Roadtrips
- Unsere besten Tipps für einen Südafrika Roadtrip
Wer denkt bei einem Südafrika Roadtrip nicht an grenzenlose Freiheit, abenteuerliche Geschichten, die einzigartige afrikanische Tierwelt und traumhafte Kulissen? Also wir definitiv! Als erstes Land unserer Weltreise ist unser Südafrika Roadtrip mit vielen Emotionen und Learnings verbunden.
Um das begehrenswerte Land am Kap Afrikas flexibel und auf eigene Faust zu bereisen, benötigst du auf jeden Fall einen fahrbaren Untersatz. Auch wenn du keine zwei Monate Zeit für einen Südafrika Roadtrip hast, kannst du dir in diesem Beitrag den für dich passenden Streckenabschnitt heraussuchen, dir unsere getesteten Unterkünfte auf die Liste schreiben und dir aus persönlichen Erfahrungen resultierende Tipps zu Herzen nehmen. Ausnahmsweise ballern wir hier einmal mit Fakten, Informationen und Zahlen um uns, damit wir dir eine übersichtliche Starthilfe in deine Südafrika Reiseplanung geben können.
Was einen Südafrika Roadtrip so besonders macht
Wie kaum ein anderes Land, das wir auf der Welt bereist haben, bietet Südafrika eine schier unglaubliche Vielfalt und Abwechslung. Für uns kann nur unser Herzensland Peru das übertreffen. Von pulsierenden Städten und endlos langen Sandstränden, die zum Baden einladen, über pittoreske Berglandschaften und dichten Wäldern bis hin zu – na klar – tierreichen Safaris. Südafrika kann jedem Bedürfnis gerecht werden, was für uns persönlich ein Land zu einem extrem interessanten macht. Zudem muss ein Südafrika Roadtrip überhaupt nicht teuer sein. Wir sind bei unserer Open End Reise mit verhältnismäßig niedrigem Budget unterwegs und waren selbst positiv überrascht, wie hervorragend wir während unseres Südafrika Roadtrips über die Runden kamen.
Die Route unseres Südafrika Roadtrips im Überblick
In knapp 2 Monaten bereisten wir einen Großteil des Landes und bewegten uns, bis auf eine kleine Ausnahme, mit dem Mietwagen entlang mal hervorragend ausgebauter Straßen mal holpriger Buckelpisten. Von Kapstadt über die Garden Route ging es für uns weiter bis in den touristisch weniger erschlossenen Osten des Landes, nach Hluhluwe, bevor es uns über die mächtigen Drakensberge bis in die Metropole Johannesburg verschlagen hat.
Für unsere Südafrika Route solltest du mindestens 4 Wochen einplanen, wenn du planst, zügig und ohne viele Ruhetage zu reisen. Hier unsere interaktive Karte mit allen Stopps und Highlights zum Abspeichern:
Stopps und (Low Budget) Unterkünfte unseres Südafrika Roadtrips
Im Folgenden rekapitulieren und skizzieren wir für dich unsere unvergesslichen 62 Tage in Südafrika. Für unsere zweimonatige Reise durch Südafrika haben wir uns hinsichtlich der Übernachtungen ein Kostenlimit von 30€/Nacht (für uns beide) gesetzt. Wir konnten unser Kostenlimit im Schnitt sehr gut halten und haben dabei kaum auf für uns wichtige Standards (z.B. kein Schlafsaal, Sauberkeit) verzichten müssen. Solltest du demnach mit einem ähnlich niedrigen Budget nach Südafrika reisen wollen, sind die jeweils verlinkten Unterkünfte ideal.
Kapstadt (Tag 1-9)
Hello Cape Town! Kaum eine andere Großstadt hat uns so in den Bann gezogen wie Mother City. Eine pulsierende Metropole, umgeben von einer einzigartigen Berglandschaft und geküsst von traumhaften Stränden gepaart mit hippen bis traditionellen Vibes – da kann für uns sonst nur Rio de Janeiro mithalten. In Kapstadt bist du absolut nicht auf einen Mietwagen angewiesen. Dank einem gut funktionierenden Bussystem (MyCiti) oder Uber kannst du bei einem längeren Aufenthalt in Kapstadt enorm viel Geld sparen und bist noch dazu wesentlich entspannter unterwegs.
Aktivitäten
- Sonnenuntergang auf dem Signal Hill
- Strandtag in Camps Bay und am Clifton Beach
- Schlendern über den Neighbourgoods Market in Woodstock
- V&A Waterfront
- Wanderung auf den Lions Head
- Spaziergang durch Bo Kaap
- Street Food schlemmen auf dem Mojo Market
- Wanderung auf den Tafelberg (Unser Trail: Kasteelspoort)
- District Six Museum
Unsere Unterkunft in Kapstadt:
Secure Studio Apartment (derzeit nicht verfügbar auf Booking.com)
Blouberg Strand (Tag 9-13)
Wir haben uns bewusst dafür entschieden, noch ein paar Tage außerhalb der City am Strand zu verbringen, um ohne Ablenkung zu arbeiten und unseren anstehenden Südafrika Roadtrip zu planen. Blouberg ist eine Art Vorstadt, die kinderleicht mit dem MyCiti Bus erreichbar ist und von deren langem Sandstrand die einzigartige Bergkulisse des Tafelbergs mit Lions Head und Signal Hill zu sehen ist. Falls du keine Zeit hast, länger dort zu verweilen, legen wir dir zumindest einen Tagesausflug nach Blouberg ans Herz, was du ideal mit einem Besuch der Atlantis Dünen kombinieren kannst.
Aktivitäten:
- Atlantis Dünen
- Kap-Halbinsel (Boulders Beach, Kap der Guten Hoffnung, Dias Beach, Chapman’s Peak Drive) – besser mit dem Mietwagen von Kapstadt aus
Unsere Unterkunft in Blouberg:
Blouberg Beach Resort auf Booking.com*
Winelands (Tag 13-15)
Let the roadtrip begin! Das erste Ziel unseres Südafrika Roadtrips waren die wunderbaren Winelands, die landschaftlich und klimatisch an die Toskana erinnern. Neben Stellenbosch sind auch die Ortschaften Paarl und Franschhoek gute Ausgangspunkte, allerdings würden wir dir als junger Reisender mit weniger Budget die Studentenstadt Stellenbosch empfehlen. Hier geht es etwas weniger gediegen zu. Für die Wine Tastings, die überraschend preiswert sind, lasse das Auto bitte stehen! Uber funktioniert auch in Stellenbosch hervorragend.
Besuchte Weingüter:
- Stark Condé (Website und Reservierung)
- Waterford Estate (Website und Reservierung)
Unsere Unterkunft in Stellenbosch:
Zur AirBnB von Elzabé & Neil
Hermanus (Tag 15-16)
Da wir keinen Whale Watching Trip machen wollten (und ohnehin nicht zur Walsaison dort waren) diente Hermanus für uns im Grunde nur als Zwischenstopp. Wenn du nicht wegen der Wale nach Hermanus kommst, musst du dort auch nicht bleiben. Für einen kurzen Aufenthalt bietet der Cliff Path Trail eine bewegungsreiche Abwechslung.
Stopps auf dem Weg
- Kogel Beach
- Betty’s Bay
Unsere Unterkunft in Hermanus:
Zur AirBnB von Melanie
Struisbaai (Tag 16-19)
Das kleine eingeschlafene Örtchen Struisbaai liegt zwischen Gansbaai und Mossel Bay. Erstmalig auf unserem Südafrika Roadtrip führte unser Weg auf nicht geteerten Straßen entlang. Trotz der direkten Lage am Cape Agulhas, dem südlichsten Punkt des afrikanischen Kontinents und dem Aufeinandertreffen des Atlantiks und des Indischen Ozeans, scheint in Stuisbaai der Hund begraben zu sein. Am Hafen kannst du einen Stachelrochen, der liebevoll Parrie genannt wird, beobachten.
Aktivitäten:
- Shark Cage Diving in Gansbaai mit Marine Dynamics (hier geht’s zu unserem ausführlichen Erfahrungsbericht)
- Cape Agulhas
Unsere Unterkunft in Struisbaai:
Cape Agulhas Backpackers auf Booking.com*
Wilderness (Tag 19-22)
Unser Südafrika Roadtrip ging weiter der Küste gen Osten entlang. Auf dem Weg triffst du auf das De Hoop Nature Reserve – für uns einer der schönsten Orte der Garden Route! Schneeweiße Sanddünen treffen auf azurblaues Wasser. Dazu siehst du mit etwas Glück die ersten wilden Elandantilopen und Zebras. Nachdem wir auf der bisherigen Garden Route auf für unseren Geschmack zu viel Modernität und Fülle ausgesetzt waren, sahen wir uns in Wilderness – wie der Name schon sagt – umgeben von aberdutzenden Grüntönen, die einen Hauch Wildnis versprühten. Wilderness ist definitive einer unserer liebsten Orte auf der Garden Route.
Aktivitäten:
- Kanufahrt mit Wanderung bei Eden Adventures
- Map of Africa Viewpoint
- Kleinkrantz Beach
Unsere Unterkunft in Wilderness:
Zur AirBnB von Shantal
Knysna (Tag 22-24)
Die Vibes in Knysna erinnern durch die Lage an der berühmt berüchtigten Knysna Lagune sehr an die V&A Waterfront – luxuriöse Boutiquen, Yachten und Fischgeruch. An Land erheben sich steil gen Himmel herauf üppig grüne Hügel und Berge. Die landschaftliche Kombination in Knysna und die spektakuläre vom Atlantik gespeiste Lagune, in die die einst gefährlichste Seestraße mündete, ist einmalig, aber wir mochten diesen Ort aufgrund des Luxus-Flairs eher weniger.
Auch der mit dem Auto schnell erreichbare Diepwalle Forest (der Weg führt übrigens durch ein Township, welches das krasse Gefälle der Gesellschaftsschichten hier zum Ausdruck bringt) konnte das nicht ändern. Drei verschiedene Wanderrouten sind hier mit Elefantensymbolen gekennzeichnet. Der Wald ist allerdings nicht sonderlich spannend und Elefanten wirst du hier auch nicht treffen. Die fast 10 Euro Eintritt in das Nature Reserve haben sich in unseren Augen nicht gelohnt.
Aktivitäten:
- Knysna Heads Viewpoint & Waterfront
- Elephant Walk im Diepwalle Forest (3 verschieden lange Wanderrouten)
Unsere Unterkunft in Knysna:
Knysna Paradise Guesthouse auf Booking.com*
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Unser alltäglicher Reisebegleiter: Ela Mo Rolltop
Ein perfekter Rucksack ist für Reisende und digitale Nomaden wie uns so essentiell wie der Reisepass oder eine stabile Internetverbindung. Unsere Rolltop-Rucksäcke von Ela Mo wurden während etlichen Reisen auf Herz und Nieren getestet, ganz schön strapaziert und gehen nach wie vor mit uns durch Dick und Dünn. Das Rolltop-Modell ist nicht nur komfortabel, langlebig und perfekt für lange Tagesausflüge oder Wanderungen, sondern noch dazu derart funktionell, dass neben Dokumenten sowohl ein Laptop als auch ein kleiner Kamerakoffer hineinpassen. Selbst aufgerollt passt der Ela Mo Rolltop unter den Vordersitz im Flugzeug und ist damit absolut handgepäcktauglich – zack, zwei Fliegen mit einer Klappe! Dickes Lob an Ela Mo, ihr erleichtert uns wahrlich unser Leben.
Bist du auch noch auf der Suche nach dem idealen Handgepäck-Rucksack? Spring mal rüber zu Ela Mo.
Plettenberg Bay (Tag 24-26)
“Plett” ist im Vergleich zu Knysna wieder ein anspruchsloserer Ort mit weitläufigen Sandstränden. Die mittellange von drei Wanderrouten (Witsand Circuit) im nahegelegenen Robberg Nature Reserve reiht sich die schönsten Wanderungen unseres gesamten Südafrika Roadtrips ein. Neben großen Robbenpopulationen kannst du auf dem Hike entlang schroffer Klippen traumhafte Ausblicke genießen. Unser landschaftliches Highlight ist der namensgebende Witsand Beach, dessen besondere Form an eine Walflosse erinnert. Direkt an der Küste des Indischen Ozeans auf der Garden Route zwischen Plettenberg Bay und Jeffreys Bay liegen zwei weitere Südafrika Sehenswürdigkeiten: Die Bloukransbrücke, die den höchsten Bungee-Jump der Welt ermöglicht, und der sagenhaft schöne Tsitsikamma Nationalpark, der zum Wandern und Kanufahren einlädt.
Hier zu unserem Mini Trekking Guide für den Tsitsikamma Nationalpark auf Instagram
Aktivitäten:
- Robberg Nature Reserve
- Tsitsikamma Nationalpark
- Wanderung zur Suspension Bridge, erweitert mit dem Lookout Trail
- Waterfall Trail zum Tsitsikamma Wasserfall (festes Schuhwerk und nicht am späten Nachmittag starten, da gefährlich!)
Unsere Unterkunft in Plettenberg Bay:
Alikreukel Accomodation auf Booking.com*
Jeffreys Bay (Tag 26-29)
JBay hat erstmal nicht viel zu bieten, entpuppt sich aber als ein perfekter kleiner Ort zum Chillen und Surfen. Wir haben drei Tage hier unter jungem Publikum verbracht, um zu arbeiten, am Strand zu liegen und unsere Surf-Skills zu verbessern, nachdem wir in Huanchaco in Peru unsere erste Surfstunde genommen hatten.
Restaurantempfehlung von Herzen für Vegetarier und Veganer: Nina’s Real Food.
Wir haben jeden Tag mehrere Stunden dort zum Arbeiten, Essen und Trinken verbracht.
Aktivitäten:
- Surfkurs bei der Salted Surfschool
Unsere Unterkunft in Jeffreys Bay:
African Ubuntu Backpackers auf Booking.com*
Port Elizabeth (Tag 29-37)
Der erste Part unseres Südafrika Roadtrips endete in P.E mit der Abgabe unseres Renault Kwid. Für die meisten, die nur die Garden Route bereisen, ist die graue Hafenstadt der Wendepunkt bzw. die Endstation. Kaum einer wird verstehen, warum wir eine ganze Woche hier verbracht haben. Für uns war diese Auszeit ideal, um uns eine Reisepause zum Arbeiten, Sporttreiben und für die Weiterplanung zu genehmigen. So hässlich Port Elizabeth ist, als uns bei unserer morgendlichen Laufrunde an der Uferpromenade ein ganzer Schwarm Delfine begrüßte, bekam die Stadt ein ganz anderes Image bei uns.
Außerdem ist Port Elizabeth der perfekte Ausgangspunkt für eine Safari im Addo Elephant Park. Für einen Tag buchten wir uns nochmal einen Kleinwagen und unternahmen die erste Selbstfahrer-Safari unserer Reise. Ein absolutes Muss, wenn du in diesem Teil Südafrikas Wildlife erleben willst. Uns hat der Nationalpark extrem gut gefallen und die schiere Größe der Elefantenpopulation ist gewaltig! Starte am besten am Südgate, damit du früher im Park bist, und beende deinen Game Drive am Nordgate.
Aktivitäten:
- Addo Elephant Park (erste Selbstfahrer Safari auf unserem Südafrika Roadtrip)
Unsere Unterkunft in Port Elizabeth:
Zur AirBnB von Michael
Durban (Tag 37-38)
Die über 1.000 Kilometer lange Strecke zwischen den Küstengroßstädten Port Elizabeth und Durban ist die einzige, die wir nicht mit einem Mietwagen zurückgelegt haben. Stattdessen entschieden wir uns für eine 14-stündige Nachtbusfahrt mit Intercape, da sich auf dem Weg kein weiterer Zwischenstopp gelohnt hätte. Mit der Ankunft in Durban trittst du ein in eine andere südafrikanische Welt. Während du in Kapstadt und auf der Garden Route als Reisender sehr sicher bist, solltest du in Durban etwas vorsichtiger sein. Hier geht es weitaus wilder und unübersichtlicher zu. Wir nutzten Durban nur als Zwischenstation und haben nicht mehr außer einen ansehnlichen Strandabschnitt gesehen.
In Durban ging unser Südafrika Roadtrip nämlich in die zweite Runde.
Unsere Unterkunft in Durban:
The Cato Suites Hotel auf Booking.com*
Hluhluwe (Tag 38-43)
Die Gegend rund um Hluhluwe im Osten Südafrikas ist touristisch weitaus weniger erschlossen und ein wahres Juwel an Natur und Wildlife. Unweit der Grenze zu Mosambik und Eswatini trifft Zulu Kultur auf zwei der schönsten Nationalparks des Landes. Solltest du auf deinem Südafrika Roadtrip mehr Zeit mitbringen, ist Hluhluwe ein Muss!
Über die Gegend rund um Hluhluwe und das iSimangaliso Wetland sowie einem tollen Bushcamp mit Glamping-Möglichkeiten haben wir einen eigenen Blogbeitrag geschrieben.
Unsere Unterkunft in Hluhluwe:
Hluhluwe Bush Camp auf Booking.com*
Ballito (Tag 43-45)
Wir wählten diesen kleinen Badeort etwas östlich von Durban für unseren Abschied vom Strand in Südafrika, bevor es gen Norden Richtung Drakensberge ging. Ballito ist, trotz tosender Wellen, ein ruhiger Platz, an dem es sich in zahlreichen Cafés und Bars oder in einem der Tidal Pools aushalten lässt.
Aktivitäten:
- Baden in Tidal Pool (Gezeitenbecken) am Strand
Unsere Unterkunft in Ballito:
Zur See auf Booking.com*
Howick (Tag 45-48)
Mitten in den Midland Meanders in den südlichen Drakensbergen. Mit jedem weiteren Kilometer wird die Landschaft sanft grüner und zugleich markanter. Es lohnt sich ein kurzer Besuch an den Howick Falls – ein in der Größe durchaus beachtlicher Wasserfall, der malerisch in die Umgebung hinab in die tiefe Schlucht stürzt.
Unser absolutes Highlight war ein abenteuerlicher Ausflug über den legendären Sani Pass – einen der gefährlichsten Bergpässe der Welt – in die Enklave Lesotho.
Aktivitäten:
- Howick Falls
- Ausflug über den Sani Pass ins Königreich Lesotho (hier geht’s zu unserem Sani Pass Blogbeitrag)
Unsere Unterkunft in Howick:
Little Cottages auf Booking.com*
Harrismith (Tag 48-51)
Wir drangen noch tiefer in die mächtigen Drakensberge ein. Der unspektakuläre, in unseren Augen ziemlich dubiose Ort Harrismith ist der ideale Ausgangspunkt für ein Wandertag im Royal Natal Nationalpark, der Heimat des zweigrößten Wasserfalls der Welt. Mit 948 Metern besetzt der Tugela Fall den zweiten Platz hinter dem Salto Angel in Venezuela. Spoiler vorab: Als wir im April dort waren, lag der Tugela Fall auf dem Trockenen und existierte gar nicht.
Du kannst entweder über den Sentinel Trek auf das Bergplateau klettern, um den Wasserfall von oben zu bestaunen. Dies ist in der Trockenzeit aber wenig sinnvoll. Abwechslungsreicher ist der Tugela Gorge Hike, der von traumhaften Aussichten durch tiefe Schluchten entlang des Flussbettes führt und auch ohne Wasserfall lohnenswert ist. Wir werden diese Wanderung im Leben nicht vergessen, da sie für uns besonders abenteuerlich zu Ende ging, da wir aufgrund eines scheinbar weggebrochenen Weges den Rückweg nicht mehr fanden und uns letztlich mit einem südafrikanischen Pärchen durch das wilde Dickicht gekämpft haben.
Aktivitäten:
- Tugela Gorge Hike im Royal Natal Nationalpark (hier zu unserem Trekking Guide auf Instagram)
Unsere Unterkunft in Harrismith:
Zur AirBnB von Nadine
Ermelo (Tag 51-52)
Ermelo ist nichts meht als ein geografisch sinnvoller Ort zum Übernachten auf dem langen Weg von den Drakensbergen zur Panorama Route und dem Kruger Nationalpark. Nothing more to say…
Unsere Unterkunft in Ermelo:
Kralinberg Estate Guesthouse auf Booking.com*
Hazyview (Tag 52-55)
Von den schroffen Drakensbergen in tropische Gefilde! In der Provinz Mpumalanga ist es feuchter und heißer. Eigentlich hatten wir uns schon lange entschieden, den berühmten Kruger Nationalpark auf unserem Südafrika Roadtrip links liegen zu lassen. Wir wollten uns die „großen“ Reservate für andere Länder sparen, wie etwa für den Etosha in Namibia oder den Chobe in Botswana.
Nun lag unsere Unterkunft für die kommende Panorama Route aber nur 30 Kilometer vom Phabeni Gate entfernt. Also dachten wir uns: Na gut, wenn wir schon mal hier sind …
Fazit: Wir sind sehr froh, dass wir zumindest für 1 Tage als Selbstfahrer dort waren! Die Diversität an Wildtieren ist gigantisch.
Aktivitäten:
- Kruger Nationalpark (1 Tag Selbstfahrer Safari: Rein über Phabeni Gate, raus über Kruger Gate)
Unsere Unterkunft in Hazyview:
Bushbaby Valley Lodge auf Booking.com*
Sabie (Tag 55-58)
Die 80 Kilometer lange Panorama Route mit dem Blyde River Canyon kann von Sabie oder Graskop entspannt in einem Tag erkundet werden. Am Vortag legten wir bereits Stopps an den Mac Mac Falls und den Sabie Falls ein, um am nächsten Tag mehr Zeit für die anderen Highlights zu haben. Im Vergleich zu allem, was wir während unseres Südafrika Roadtrips gesehen haben, empfanden wir die Panorama Route als extrem touristisch. Du solltest wissen, dass hier an jedem Stopp kleinere Eintritte fällig werden, die sich in Summe ganz schön aufsummieren. Geschockt hat uns eine dreiste Masche der lokalen Bewohner, Glasscherben auf der Straße zu verteilen, um Touristen zum Anhalten zu bringen. Hier solltest du Vorsicht walten lassen!
Wir haben hier eine Übersicht mit den jeweiligen Preisen erstellt und teilen unsere Meinung, ob sich der Stopp nach Preis-Leistung lohnt (o=neutral).
- MacMac Falls (20 ZAR p.P.)
- Sabie Falls (15 ZAR p.P.)
- Pinnacle Rock (20 ZAR p.P.)
- God‘s Window (40 ZAR p.P. - wir zahlten nur 25, den Preis für Südafrikaner :D)
- Lowvield View (kostenlos)
- Three Rondavels Viewpoint (70 ZAR p.P.)
- Worlds End, Leopard Trail und Tufa Trail am A Forever Resort (50 ZAR p.P.)
- Lisbon Falls (16 ZAR p.P.)
Unsere Unterkunft in Sabie:
Zur AirBnB von Arien
Johannesburg (Tag 58-62)
In Jozi endete unser Südafrika Roadtrip. Eine Stadt, vor der wir großen Respekt hatten, und von flüchtigen Reisebekanntschaften Horrorgeschichten gehört haben. Wir bewegten uns nur im Stadtteil Maboneng frei herum, welches als sicher gilt und bekannt ist für hippe Vibes, sinnstiftende Streetart und modernes Kunsthandwerk. Auf einer authentischen Tour ins größte Township Afrikas, Soweto, lernten wir viel über die grausame Zeit der Apartheid. Unser lokaler Guide Iko zeigte uns, wie das Leben in Soweto heute aussieht und klärte uns darüber auf, dass es selbst für Reisende hier heute sicherer ist als in der City von Johannesburg.
Aktivitäten:
- Tour nach Soweto über das Curiocity Backpackers Hostel (mehr hier)
Können wir ganz klar empfehlen! Ein Teil der Einnahmen fließen unter anderem direkt in die gemeinnützige Organisation Little Rose Center
Unsere Unterkunft in Johannesburg:
Curiocity Backpackers auf Booking.com*
Buchtipp: Unser neuer Reiseroman "Ubuntu - Durch Afrika zurück zum Wir"
Diese und viele weitere persönliche und intensive Geschichten unserer siebenmonatigen Afrika-Reise haben wir in einem Buch niedergeschrieben, dessen Botschaft heute relevanter nicht sein könnte. Lass‘ dich von uns nach Afrika entführen und begleite uns auf unserer Reise zurück zum Wir.
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Die Gesamtkosten unseres Südafrika Roadtrips
Gesamtkosten für 2 Personen und 2 Monate (ohne Flüge):
5.939,15 € = 46,39 € pro Person pro Tag
Nach Kategorien (Prozentangaben gerundet)
Unterkünfte = 31%
Lebensmittel = 12%
Essen & Trinken auswärts = 15%
Freizeit (Ausflüge & Eintritte) = 14%
Transport (ÖPNV & Taxi) = 3%
Mietwagen (inkl. Sprit) = 22%
Sonstiges = 3%
Alle Prozentangaben sind Circa-Angaben!
Schluss mit nervigen Abhebegebühren im Ausland! Seit Jahren nutzen wir auf unseren Reisen das kostenlose Girokonto mit Visa Debit Card der DKB*. Damit kannst du weltweit kostenlos Bargeld an Automaten abheben und bezahlen. Richtig nice: Das DKB Girokonto kann als Partnerkonto eröffnet werden, sodass ihr beide eine Visa Debit Card bekommt und das gleiche Konto nutzt. Alle Infos und Vorteile gibt’s hier.
Unsere besten Tipps für einen Südafrika Roadtrip
Beim Automieten immer Vollkasko ohne Selbstbeteiligung wählen!
In zwei Monaten Südafrika Roadtrip hatten wir tatsächlich drei Pannen und kleinere Unfälle, obwohl wir zuvor sowohl in Deutschland als auch auf anderen Roadtrips nahezu unfallfrei blieben. Eine Schraube im Auto oder ein Steinschlag kommt schneller als du schauen kannst. Das ist über Check24 auch kaum teurer im Vergleich zu unseren Ländern, in denen wir Roadtrips gemacht haben. Ein Kleinwagen reicht übrigens in der Regel vollkommen aus.
Sicher ist sicher!
Die häufigsten Fragen, die wir von unserer Community zu unserem Südafrika Roadtrip gestellt bekommen haben, zielten auf das Thema Sicherheit ab.
In zwei Monaten haben wir uns in Südafrika in keiner Situation ernsthaft bedroht gefühlt. Generell bin ich bei all meinen Reisen durch die Welt bisher nur einmal bestohlen werden – und das war an meinem früheren Wohnort in Köln. Nicht selten wird in deutschen Medien über brutale Raubüberfälle auf Touristen in Südafrika berichtet. Das kommt auch zweifelsohne vor, aber man sollte bedenken, dass auch nur berichtet wird, wenn etwas passiert. Von den vielen Reisenden, denen nichts passiert, hört man selbstverständlich nichts. Nichtsdestotrotz ist ein gesunder Menschenverstand sicherlich in Südafrika mehr als angebracht.
Wir möchten an dieser Stelle den PacSafe* empfehlen – ein mobiler Safe, den wir mit unseren Wertsachen entweder im Auto am Gestänge des Sitzes oder an festen Gegenständen in der jeweiligen Unterkunft befestigt haben. Während eines Roadtrips hast du schließlich wenig Lust, immer deinen Laptop etc. mitzuschleppen, und zudem garantiert das erst recht nicht für Sicherheit.
Ein weiterer Tipp für die Praxis: Wenn du in eine neue Stadt kommst, frage immer vertrauenswürdige Locals (z.B. in der Unterkunft) nach ihrer Einschätzung zum Thema Sicherheit. Worauf solltest du achten? Welche Gebiete solltest du evtl. meiden?
Loadshedding
Lade dir die App ESP herunter, um für den nächsten Ort deines Roadtrips direkt die Zeiten auf dem Schirm zu haben, in denen es keinen Strom gibt. Mehr zum Thema Loadshedding.
Für Unterhaltung auf langen Fahrten: Unser Podcast
Während unserer Afrika Reise haben wir unseren Podcast ins Leben gerufen. Darin sprechen wir ungeskriptet über tiefgründige Themen rund ums Reisen und die Welt. Ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen, kommt hier alles zur Sprache, was in Blogbeiträgen oder auf Instagram keinen Platz findet: Abenteuerliche Geschichten voller (kultureller) Erfahrungen und Erlebnisse, intensiver Beobachtungen und Lehrstunden sowie Gedankenkram rund ums Reisen. Unsere Bush Talk Serie beschäftigt sich allen voran mit unserer Reise durch Afrika.
Wie hat dir der Beitrag über unseren Südafrika Roadtrip gefallen? Gib uns doch hier unten Feedback oder stelle eine Frage.
Hannah
Hey, ich bin Hannah - Gründerin von Generation World, meinem Herzensprojekt. Meine Idee von Generation World entstand intuitiv und ist mittlerweile zu einem Teil meiner Berufung geworden. Das Schreiben über unsere Reisen bedeutet für mich Kreativität und Freiheit. Deshalb bin ich richtig glücklich darüber, 2021 mein erstes Buch, Pachamama - Reise ins Unbekannte, veröffentlicht zu haben.
Wäre doch viel zu schade, wenn ich all die Erlebnisse nur für mich behalte, oder? Also komm mit uns auf Reisen!
