Inhalt
- Anreise und Infos zur Felsenstadt Petra Jordanien
- Was hat sich in der Felsenstadt Petra 2022 verändert?
- Der 1. Tag in der Felsenstadt Petra, Jordanien: Der Klassiker
- Der 2. Tag in der Felsenstadt Petra, Jordanien: Der umgekehrte Klassiker
- Felsenstadt Petra Jordanien 2022 – Was sind aktuell die besten Tipps?
- Ist die Felsenstadt Petra in Jordanien gefährlich?
- Lohnt sich ein Besuch der Felsenstadt Petra Jordanien 2022?
Es sollte ein unerwartetes Kontrastprogramm auf mich zukommen. Von der Ruheoase und dem Naturparadies Wadi Rum ging es weiter gen Norden zur legendären Felsenstadt Petra Jordanien: Gewaltige Monumente, die auf unfassbar filigrane Weise in roten Stein gehauen wurden und von einer Zeit lange vor dem Jahre Null zeugen. Enge langgezogene Schluchten, atemberaubende Ausblicke auf die steinige, endlos weite Wüste, beeindruckende Ruinentempel, die dich in eine scheinbar fantastische Welt entführen, die einst Realität war.
Reisedaten Jordanien
Reisezeit: Oktober 2022
Reisedauer: 5 Tage (Kombi mit Israel)
Unterkunftsart: Privatunterkunft & Camp
Die Felsenstadt Petra zählt zu den Neuen Sieben Weltwundern, von welchen ich bereits drei weitere gesehen habe: Machu Picchu in Peru, Chichen Itza in Mexiko und die Christusstatue in Rio de Janeiro. Von allen vier Weltwundern hat mich die Felsenstadt Petra in Jordanien jedoch am negativsten überrascht. Leider. Nicht das Weltwunder als solches, sondern vielmehr die Konsequenz der Kommerzialisierung und was daraus gemacht wird.
Ob sich ein Besuch der Felsenstadt Petra in 2022 trotzdem lohnt und wie ich zu diesem Fazit komme, erfährst du in diesem Beitrag.
Anreise und Infos zur Felsenstadt Petra Jordanien
»Jordans are very friendly and calm people, but in Petra there are many bad people.«
Mit ernstgemeinten Warnungen von Mohammed, unserem freundlichen Host im Wadi Rum Camp*, im Gepäck machten wir uns mit dem Taxi auf die Weiterreise nach Wadi Musa – dort, wo sich die sagenumwobene Felsenstadt Petra befindet. Das Highlight schlechthin einer jeden Jordanien Reise.
An dem rund 7.000 Einwohner großen Städtchen Wadi Musa führt kein Weg vorbei, wenn du die Felsenstadt Petra besuchen möchtest. Und genau das ist auch der einzige Zweck, den dieser Ort erfüllt. Denn eigentlich lässt sich ansonsten nichts Schönes oder Gemütliches finden. Die Gegend Wadi Musa ist überraschend bergig und liegt tatsächlich auf über 800m, weshalb die Fußwege extrem steil sein können und es abends wesentlich frischer ist als beispielsweise im Wadi Rum. Eine Jacke brauchst du im Oktober aber trotzdem nicht.
Planst du auch eine Weiterreise von Wadi Rum? Dann hast du zwei Möglichkeiten:
1. Mit dem Bus: Dieser fährt allerdings nur einmal am Tag um 9 Uhr morgens und kostet ca. 13 JOD pro Person
2. Mit dem Taxi: Die meisten holen dich sogar direkt von deinem Wadi Rum Camp ab und setzen dich entsprechend in Wadi Musa vor deiner Unterkunft ab. Da wir einen günstigen Gesamtpreis von nur 35 JOD angeboten bekommen haben, haben wir uns, aufgrund der verhältnismäßig geringen Preisdifferenz zum Bus, für das Taxi entschieden.
Mit voller Überzeugung kann ich dir diesen Taxi-Fahrer im Süden Jordaniens wirklich empfehlen:
Hamdan N’imat: WhatsApp +962 777 419 390 | Bruder: +962 778 257 420
Kleiner informativer Exkurs zur Felsenstadt Petra Jordanien
Die Felsenstadt Petra gilt als einstige Hauptstadt des nabatäischen Königreiches in Zeiten lange vor Christus. Erst im Jahr 1812 wurde die verlassene Ruinenstadt mit ihren unvergleichlichen in den rötlichen Sandstein gehauenen Fassaden wiederentdeckt und zählt seit den 80er Jahren zu den Neuen Sieben Weltwundern. Interessant ist auch, dass die ehemals wichtige Handelsstadt nicht etwa, wie vergleichbare Bauwerke, von Sklaven errichtet wurde, sondern von bezahlten Arbeitern des Königs. Der mächtige Titel eines Weltwunders gepaart mit der wahrlich einmaligen und wahnsinnig beeindruckenden Kulisse zieht verständlicherweise Scharen an Menschen aus aller Welt nach Jordanien und ins kleine Städtchen Wadi Musa.
Über die archäologischen Zusammenhänge und die Geschichte des Weltwunders Petra existieren hunderte fundierte Reportagen. Darum soll es hier in diesem Beitrag gar nicht primär gehen, sondern vielmehr um die Realität für Reisende heute.
Wenn du nach mehr Hintergrundwissen zur Felsenstadt Petra Jordanien suchst, schau mal hier nach:
https://www.jordanien-reisen.info/petra-stadt-der-nabater.html
Eintritt mit dem Jordan Pass
Der Eintritt in die Felsenstadt Petra hat einen stolzen Preis von mindestens 65 Euro. Ich empfehle dir im Vorhinein online den Jordan Pass zu erwerben, der zusätzlich auch die Visumsgebühr und weitere Eintritte in Jordanien enthält (z.B. auch Wadi Rum). Den Jordan Pass gibt es in drei verschiedenen Stufen, die durch die Anzahl der Tage, die du in der Felsenstadt Petra Jordanien verbringen möchtest, bestimmt wird.
1 Tag in Petra – Jordan Wanderer
2 Tage in Petra – Jordan Explorer
3 Tage in Petra – Jordan Expert
Wir haben uns für den Jordan Explorer Pass entschieden und dies würde ich dir auch empfehlen. Ein einzelner Tag endet sicher in unschönem Stress, gerade in Anbetracht der mittlerweile dort herrschenden Stimmung, wozu ich gleich im Folgenden noch kommen werde. Drei Tage halte ich wiederum für unnötig und einseitig, es sei denn du hast ein sehr großes Interesse an Geschichte und Archäologie. Ich persönlich war froh darüber, dass wir zwei Tage Zeit hatten, aber auch gewissermaßen erleichtert, als der zweite Tag dann vorbei war.
Warum? Weil die Felsenstadt Petra hochgradig anstrengend ist. Dies liegt zum einen in den sehr langen Distanzen, der Weitläufigkeit der Ruinenstadt und der sandigen Bodenbeschaffenheit begründet. Zum anderen an den äußeren Umständen, die sich in der jüngsten Vergangenheit durch den Massentourismus entwickelt haben.
Was hat sich in der Felsenstadt Petra 2022 verändert?
Während meiner Planung vor der Israel Jordanien Rundreise las ich einige Blogbeiträge von Blogger-Kollegen, die bereits die Felsenstadt Petra in Jordanien besucht haben – in den allermeisten Fällen vor der Corona-Zeit. In der Realität stellte sich heraus, dass sich scheinbar in den vergangenen Monaten extrem viel verändert haben muss. Was einst als Geheimtipp galt, ist mittlerweile alles andere als ein Geheimtipp. Ein paar Jordanier vor Ort bestätigten meine Vermutung, dass der Tourismus in der Felsenstadt Petra immens vorangetrieben wird – zum Nachteil Reisender wie du und ich, finde ich.
Schluss mit nervigen Abhebegebühren im Ausland! Seit Jahren nutzen wir auf unseren Reisen das kostenlose Girokonto mit Visa Debit Card der DKB*. Damit kannst du weltweit kostenlos Bargeld an Automaten abheben und bezahlen. Richtig nice: Das DKB Girokonto kann als Partnerkonto eröffnet werden, sodass ihr beide eine Visa Debit Card bekommt und das gleiche Konto nutzt. Alle Infos und Vorteile gibt’s hier.
Stände, Stände, Stände
Nahezu die gesamten Wege der innerhalb der Felsenstadt Petra Jordanien sind mittlerweile geziert von Souvenirständen, kleinen Restaurants oder Buden, in denen du dich mit Arabic Khol wie ein Beduine schminken lassen kannst. Es erinnert mehr an Phantasialand als an eine archäologische Stätte mit geschichtsträchtigen Bauten.
Der frühe Vogel fängt keinen Wurm mehr
Während vor einiger Zeit empfohlen wurde, entgegen der Masse möglichst direkt morgens um 6 Uhr die Felsenstadt Petra zu betreten, um das schöne Schatzhaus fast für sich alleine zu haben, ist der Parkplatz um diese Uhrzeit mittlerweile bereits rappelvoll! Logisch: Je mehr Menschen von einem Geheimtipp erfahren, desto schneller ist es keiner mehr. Halte dich also lieber ans Gegenteil. Dieses Foto vorm Schatzhaus hier unten ist um 17 Uhr entstanden – und das mit ein wenig Geduld ganz ohne Menschen im Hintergrund. Diese Logik dürfte sich entsprechend in etwa einem Jahr wieder umdrehen 😉.
Geheimtipp wird zum Insta-Hotspot
Laufe den kleinen Weg rechts neben des Schatzhauses hoch und du hast auf einem Beduinenteppich einen wunderbaren Blick von oben herab ganz für dich alleine … haben sie gesagt. Ne, ne, ne. Zum bekannten Foto- und Aussichtspunkt mit dem Beduinenteppich kommst du nur noch mit “Guide”, die dich nicht in Ruhe lassen und 5 JOD (7,25 €) pro Person verlangen. Für ein Foto! Zur “Kundenakquise” werden skrupellos Kinder vorgeschickt, die du bei kleinster Interessenbekundung die nächste halbe Stunde am Bein hängen haben wirst.
Viele dieser vermeintlichen Guides geben vor, echte Beduinen zu sein und in Petra selbst zu leben. Das ist allerdings gar nicht erlaubt! Zuletzt gab es häufiger Razzien, bei denen genau diese Fake-Beduinen zur Rechenschaft gezogen wurden.
Back Entrance oder Little Petra
Vor wenigen Jahren war es ein absoluter Insider-Tipp, die Anlage der Felsenstadt Petra über den Hintereingang zu betreten und damit genau entgegen des Besucherstroms zu gehen. So kommst du als erstes am Kloster vorbei und endest mit dem Schatzhaus und der Schlucht. Mittlerweile wurde ein gesonderter Ticketschalter am Back Entrance errichtet, an dem du genauso wie beim Main Entrance deinen Jordan Pass stempeln lassen kannst. Der Back Entrance wird
durch eine kleine Ruine namens “Little Petra” attraktiv gemacht und es verkehren Jeeps zum nächstgelegenen Wanderstartpunkt zum Kloster.
Achtung Scammer!
Unter den Fake-Beduinen gibt es auch sehr viele (Romance) Scammer, vor denen uns unser Wadi Rum Host Mohammed eindringlich gewarnt hat. Zuletzt kamen etliche Vergewaltigungen von weiblichen Petra-Besuchern ans Licht, die von einem vermeintlichen Beduinen in dunkle Höhlen oder unterirdische Gänge gelotst wurden, oder auf eine private „Petra-by-Night-Tour“ reingefallen sind. Der Instagram-Account @shakira_the_donkey gibt Opfern eine Stimme.
War Peter Giesel von Achtung Abzocke eigentlich schon mal hier in der Felsenstadt Petra? Wenn nein, sollte er es dringend tun (#shoutout) – das wäre ein Paradies für ihn!
Wie du trotz der negativen Entwicklungen das Beste aus deinem Besuch der Felsenstadt Petra in Jordanien herausholst, erzähle ich dir jetzt.
Der 1. Tag in der Felsenstadt Petra, Jordanien: Der Klassiker
Vom Main Entrance in Wadi Musa starteten wir unseren 1. Tag in der Felsenstadt Petra am frühen Nachmittag. Nachdem unsere Jordan Pässe am Ticketschalter gescannt wurden, erhielten wir eine Eintrittskarte, die zwei Tage Gültigkeit hatte. Den richtigen Weg zu finden, war nicht schwer, denn wir mussten nichts anderes tun, als den geführten Reisegruppen zu folgen. Rasch fühlst du dich in der beeindruckend langgezogenen Schlucht (Siq) gefangen. Faszinierend sind die glatten Steinwände, die wie geschliffen aussehen und grazil geformt sind. Die Spannung ist kaum auszuhalten, denn hinter jeder Ecke könnte das Bild der Felsenstadt Petra schlechthin hervorscheinen: Das Schatzhaus! Auch Khazne al-Firaun oder Treasury genannt. Das meterhohe Mausoleum, das vor tausenden Jahren für den Pharao errichtet wurde, glänzt prachtvoll in der Sonne und du fühlst dich als Teil des Nabatäischen Königreiches. Die Realität: Schreiende Touristen, die auf Kamelen posieren, dir den Selfie-Stick gegen den Kopf hauen und bettelnde Kinder an deinem Hosenbein. Und die Magie ist dahin!
Nun gut, es ging zunächst einmal weiter vorbei an der Fassadenstraße, den Königsgräbern, dem wirklich beschaulichen Theater bis zum Großen Tempel.
21 Kilometer und gefühlte 5 Kilogramm Sand in den Schuhen später: Eigentlich waren wir körperlich und mental erschöpft und zweifelten, ob uns ein zweiter Tag in Petra wirklich guttun würde. Doch eines der wohl schönsten Bauwerke fehlte uns noch: Das Kloster Ad Deir, welches sich ganz am Ende der weitläufigen, einbahnigen Anlage von Petra befindet.
Der 2. Tag in der Felsenstadt Petra, Jordanien: Der umgekehrte Klassiker
Am zweiten Tag folgten wir dem sagenumwobenen Geheimtipp und ließen uns zum Back Entrance fahren. Wenn ich diesem Tag einen Titel geben müsste, wäre es: 14 Kilometer durch die Wüste: Der Sultan hat Durst … oder besser gesagt die Sultanine hat Durst. Nein, Moment – sind das nicht Rosinen? Jedenfalls fühlte ich mich an jedem Tage ähnlich ausgetrocknet wie eine schrumpelige, alte Traube.
Frohen Mutes setzten wir auf flachem, aber sandigen Terrain einen Fuß vor den anderen, während wir gelegentlich Platz für Jeeps machten, die Touristen zum eigentlichen Wanderstartpunkt zum Kloster Petras brachten. Für die rund zweistündige Wanderung durch das Wadi Araba entschieden sich die wenigsten. Wir schon. So kamen wir in den Genuss einer nahezu menschenleeren Gegend mit spektakulären Panoramen über die steinige Wüste und entgegenkommenden Dromedaren, während sich in meinem Kopf Szenen des Gedränges vorm Schatzhaus vom gestrigen Tage abspielten. Danke, heiliger Wüstengott, dass du mir diese Ruhe beschert hast! Die Dankbarkeit wurde einige Kilometer später von Ungeduld abgelöst. Das kann doch nicht wahr sein! Wann zum Henker sind wir denn an diesem verfluchten Kloster?
Der 7km lange Weg zog sich elendig lang. Nach flachem, sandigem Untergrund folgten hunderte steinige Stufen bergauf und wieder bergab. Ich dachte an meinen gelaufenen Marathon vor drei Jahren zurück, obwohl ich noch nicht einmal ein Sechstel der Strecke zurückgelegt habe. Mittlerweile muss ich gestunken haben wie ein Kamel. Das Wasser in meiner Flasche vielleicht für einen Tee geeignet.
Allmählich begegneten wir mehreren Menschen. Das Zeichen, dass es nicht mehr weit sein konnte. Und mein Gefühl sollte Recht behalten. Wenige Minuten später offenbarte sich das beeindruckende Bild einer in roten Fels gehauenen, unfassbar gut erhaltenen Fassade. Es war merklich weniger Betrieb als vor dem prominenten Schatzhaus, obwohl das Kloster optisch absolut in einer Liga spielt. Ich gab mir größte Mühe, die wenige Zeit, die uns durch unsere Wüstenexpedition am Kloster blieb, zu genießen. Wäre da nicht der Gedanke an den Rückweg gewesen.
Das Geheimnis der Little Petra
Doch die Motivation war da, das sportlich-ehrgeizige Ego am Start! Schritt für Schritt, Atemzug für Atemzug bei sengender Hitze. Leichter als gedacht, obwohl ein Blick auf die Uhr verriet, dass unser Taxifahrer ganz bald auf uns warten würde. Deshalb entschieden wir uns kurzum, auf einen vorbeifahrenden, leeren Jeep aufzuspringen (Kosten: 5 JOD p.P. – na, das ist ja ein Schnäppchen), nichtsahnend, wie nah wir uns eigentlich schon am Ziel befanden. Als der Fahrer anhielt und sagte, wir seien in Little Petra angekommen, fiel uns allerdings die Kinnlade herunter.
Wie Little Petra? Was ist denn Little Petra? Wir wollten doch zum Back Entrance! Wie weit es zum Back Entrance noch sei? 15 Kilometer. In diesem Moment wünschte ich mir Gini mit der Wunderlampe herbei. Zwei Panikattacken und drei Telefonate später, löste sich das Rätsel. Es handelte sich um ein im Nachhinein lustiges Missverständnis mit dieser dubiosen kleinen Petra in der Hauptrolle, denn wir waren eigentlich am richtigen Ort.
Felsenstadt Petra Jordanien 2022 – Was sind aktuell die besten Tipps?
- Besuche das Schatzhaus am Nachmittag oder Abend
- Du musst nicht um 6 Uhr auf der Matte stehen – das tun mittlerweile so ziemlich alle
- Wandere von Little Petra zum Kloster durch die Wadi Araba Wüste
- Erwarte nicht, dass der berühmte Fotospot mit dem bunten Beduinenteppich ein Geheimtipp ist
- Verzichte nach Möglichkeit aus Tierschutzgründen auf Kamel- oder Eselritte. Die Tiere werden dort wirklich nicht gut behandelt.
- Lass dir von keinem vermeintlichen Beduinen in Petra eine geheime Höhle zeigen oder eine „Petra by Night-Tour“ verkaufen
- Little Petra = Back Entrance
- Habe genügend Bargeld in der Tasche: Die Preise für Getränke sind happig und können oft nur bar bezahlt werden. Selbst ein Gang auf eine dreckige Toilette kostet am Kloster Ad Deir 1 JOD (1,50€) und können oft nur bar bezahlt werden
Ist die Felsenstadt Petra in Jordanien gefährlich?
Sie kann es durchaus sein. Mein Gefühl bestätigt Mohammeds Aussage, dass die Jordanier im Allgemeinen äußerst nett sind, es in Petra aber anders zugeht. Die Felsenstadt Petra Jordanien zeigt irgendwie eine andere Seite von Jordanien und ist definitiv kein Aushängeschild für dieses so freundliche Land. Dessen solltest du dir bewusst sein. Genauso wie über die etlichen Scammer vor Ort. Lasse dich erst gar nicht darauf ein und dann bist du auch nicht in Gefahr. Ich persönlich habe mich nicht unsicher, sondern eher belästigt gefühlt.
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P.S. Wir trinken gerne Wein beim Schreiben 😉
Lohnt sich ein Besuch der Felsenstadt Petra Jordanien 2022?
Um ehrlich zu sein, fällt mir die Antwort auf die Frage schwer. Intuitiv würde ich “Nein” sagen, ganz fair fühlt es sich dann aber doch nicht an. Fakt ist, Petra unterscheidet sich enorm vom Rest Jordaniens. Dass bei einem der Neuen Sieben Weltwunder viele Touristen zu erwarten sind, liegt auf der Hand – schließlich bin ich selbst ja auch einer der Menschen, die den Ort besucht hat. Doch dass sich dort in den letzten Jahren scheinbar so viel ins Negative entwickelt hat, schockierte mich.
Rückblickend und mit etwas Abstand sage ich: Ja, ein Besuch der Felsenstadt Petra in Jordanien lohnt sich auch 2022 – wenn du für ein bis zwei Tage in der Lage ist, negative Dinge auszuschalten und starke Nerven zu bewahren. Ein zweites Mal würde ich die Felsenstadt Petra in Jordanien definitiv nicht besuchen. Dafür hat Jordanien noch so viel mehr schöne Orte zu bieten.
Um abschließend die Fragestellung dieses Blogbeitrags zu beantworten, ob die Felsenstadt Petra in Jordanien nun ein Weltwunder oder Abzocke ist? Ich persönlich würde beidem zustimmen. Allerdings lässt sich das Prädikat Weltwunder hier auch schlichtweg nicht absprechen – ich glaube es gibt keinen, der die beeindruckenden Tempelruinen in ihrer Optik und Strahlkraft nicht bewundert. Ob und wie du dich abzocken lässt, kommt letztlich auf dich selbst an, genauso wie du mit der touristischen Überfüllung und der penetranten Anlaberei umgehst.
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Hannah
Hey, ich bin Hannah - Gründerin von Generation World, meinem Herzensprojekt. Meine Idee von Generation World entstand intuitiv und ist mittlerweile zu einem Teil meiner Berufung geworden. Das Schreiben über unsere Reisen bedeutet für mich Kreativität und Freiheit. Deshalb bin ich richtig glücklich darüber, 2021 mein erstes Buch, Pachamama - Reise ins Unbekannte, veröffentlicht zu haben.
Wäre doch viel zu schade, wenn ich all die Erlebnisse nur für mich behalte, oder? Also komm mit uns auf Reisen!